Großhandelspreise im Mai um 25 Prozent über 2021

Die größten Preistreiber waren feste Brennstoffe. Gegenüber dem Vormonat April ist der Index um ein Prozent gestiegen. Im April 2022 lag die Jahresveränderungsrate bei 26 Prozent. Zur Orientierung: Die aktuelle Inflationsrate liegt bei acht Prozent.
Großhandelspreise waren im Mai um 25 Prozent höher als 2021
Zu den heute veröffentlichten Großhandelspreisen hielt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas fest: "Den größten Einfluss hatten feste Brennstoffe mit einem Preiszuwachs von 110,2 Prozent, aber auch bei den Lebensmitteln gingen die Großhandelspreise nach oben. Da sich die Teuerung im Großhandel meist mit Verzögerung auf die Verbraucherpreise durchschlägt, gibt diese auch einen Hinweis auf die weitere Entwicklung der allgemeinen Inflation."
Hohe Preise bei Brennstoffen, Getreide und Futtermittel
Neben dem kräftigen Plus bei den Brennstoffen ging es im Jahresvergleich auch deutlich hinauf bei Mineralölerzeugnissen (95 Prozent), Düngemitteln und agrochemischen Erzeugnissen (77 Prozent), Eisen und Stahl (67 Prozent), Benzin und Diesel (60 Prozent) sowie Getreide, Saatgut und Futtermitteln (59,2 Prozent). Lebende Tieren kosteten im Vergleich zu Mai 2021 um 28 Prozent mehr, bei Milch waren es 16 Prozent und bei Obst 12 Prozent mehr.
Im April zogen die Preise bei Chemikalien, Fleisch und Milch an
Und wie schaut es im Vergleich zum Vormonat April aus? Moderat, am stärksten zogen die Preise für technische Chemikalien (6 Prozent) und Schreibwaren mit knapp 5 Prozent an. Bei Fleisch waren es 3,8 Prozent, bei Milch und Eiern 2,5 Prozent. Verbilligt haben sich Obst, Gemüse und Kartoffeln sowie lebende Tiere.
(APA/Red)