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Großeinsatz: Autohaus im Bezirk Baden stand in Flammen

Acht Feuerwehren waren bei dem Brand im Einsatz.
Acht Feuerwehren waren bei dem Brand im Einsatz. ©APA/BFKDO BADEN/STEFAN SCHNEIDER
Acht Feuerwehren mussten in der Nacht auf Montag zu einem Brand in Oeynhausen ausrücken. Die Werkstatt eines Autohauses stand in Vollbrand, ein Feuerwehrmann wurde verletzt.
Brand in Autohaus

In der Nacht auf Montag ist in Oeynhausen (Bezirk Baden) der Werkstattbereich eines Autohauses in Vollbrand gestanden. Das Gebäude wurde zerstört, unter anderem stürzte die Decke teilweise ein, berichtete das Bezirkskommando Baden Montagfrüh. Rund 140 Mitglieder von acht Feuerwehren standen im Einsatz. Einer der Helfer wurde bei den Löscharbeiten leicht am Fuß verletzt.

Mehrere Explosionen im Inneren

Mehrere Gasfalschen wurden geborgen. Aber eine Acetylengasflasche bereitete den Einsatzkräften weiterhin Sorgen, da nicht bekannt war, ob sie bereits explodiert war. Noch dazu war sie durch das eingestürzte Hallendach fast zu Gänze begraben. “Ab einer gewissen Temperatur kommt es zu einem Zersetzungsprozess, den man nicht abschätzen kann”, betonte Schneider die Gefahr, die von solchen Gasflaschen ausgeht. “In der Regel werden die Flaschen unter Deckung so lange wie möglich mit ganz viel Wasser gekühlt”, erklärte er das Prozedere.

Knapp 140 freiwillige Feuerwehrleute großteils unter Atemschutz standen im Großeinsatz. Mir Teleskopmastbühne wurde von oben gelöscht. Gegen 1.30 Uhr konnte “Brand aus” gemeldet werden. Allerdings gab es am Montagvormittag noch zahlreiche Glutnester, große Teile des Gebäudes drohten einzustürzen. Die Feuerwehr Oeyenhausen blieb daher an Ort und Stelle. Beamte der WEGA wurden aus Sicherheitsgründen zum Aufschießen der Gasflaschen angefordert.

Autos von den Flammen vernichtet

Der Schaden ist enorm, auch in der Halle abgestellte Autos wurden von den Flammen vernichtet. Ein Feuerwehrmann verletzte sich am Fuß.

Detail am Rande: Bis zur Herstellung einer Zubringerleitung zum örtlichen Hydrantennetz stand der Feuerwehr ein gefülltes Schwimmbecken auf dem Nachbargrundstück zur Verfügung. Mit einer Pumpe wurde von dort Wasser angesaugt.

Das Landeskriminalamt nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf. Wegen der Einsturzgefahr waren am Montag allerdings nicht alle Bereiche zugänglich. “Diese müssen zuerst gesichert werden”, betonte Schneider.

Weiterer Brand in Oberndorf an der Melk

Insgesamt waren acht Freiwillige Feuerwehren aus Oeynhausen, Tribuswinkel, Wienersdorf, Traiskirchen-Stadt, Möllersdorf, Baden-Weikersdorf, Oberwaltersdorf und der Stadt Bad Vöslau am Einsatz beteiligt. Ein Rettungsteam des Roten Kreuzes Baden stand am Brandort in Bereitschaft. Die Straße LB17 wurde gesperrt.

Ein weiterer Brand in Niederösterreich ist Montagfrüh in Oberndorf an der Melk (Bezirk Scheibbs) auf einem Bauernhof ausgebrochen. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Verbrennungen an der Schulter und wurde ambulant im Krankenhaus behandelt. Die Bewohner, eine sechsköpfige Familie, brachten sich rechtzeitig in Sicherheit. Einige Rinder verendeten.

Gefahr nach Großbrand in Autohaus im Bezirk Baden vorerst gebannt

Nachdem ein zu einem Autohaus gehörendes Gebäude mit Werkstatt und Lagerhalle in der Nacht auf Montag in Oeynhausen (Bezirk Baden) in Vollbrand gestanden war, hat sich die Lage am Nachmittag entspannt. Die Glutnester im Objekt wurden beseitigt. Eine Acetylengasflasche, von der man nicht wusste, ob sie bereits explodiert war, wurde von der Sondereinheit Cobra durch Schüsse geöffnet.

Die beiden Beamten der Spezialeinheit wurden von der Feuerwehr mittels Teleskopmastbühne in die Höhe befördert, berichtete Stefan Schneider vom Bezirkskommando Baden. Von dort aus wurde die unter einem Teil des Blechdachs vergrabene und als kritisch angesehene Gasflasche beschossen. “Ob noch Gas drinnen war, weiß man nicht. Jetzt besteht aber auf jeden Fall keine Gefahr mehr”, sagte Schneider.

Die Glutnester im zerfallenen Gebäude seien großteils mittels mobiler Wasserwerfer gelöscht worden. Die Feuerwehr sei am Montagnachmittag nicht mehr an Ort und Stelle gewesen, im Abstand von mehreren Stunden waren aber Kontrollfahrten zu dem Autohaus geplant, sagte Schneider.

Große Bereiche weiter einsturzgefährdet

Große Bereiche der Werkstatt samt Lagerhalle waren weiter einsturzgefährdet. Der Schauraum des Autohauses wies laut Schneider nach außen hin allerdings keinen Schaden auf.

Rund 140 Feuerwehrleute standen bei den großteils unter Atemschutz durchgeführten Löscharbeiten im Einsatz. Einer der Helfer wurde leicht am Fuß verletzt. Gegen 1.30 Uhr wurde “Brand aus” gegeben. Mehrere Gasflaschen explodierten, durch “die enorme Druckwelle wurden ganze Gebäudeteile weggeschleudert”, berichtete Schneider. Teile der Halle stürzten in einen angrenzenden Garten. Die Löscharbeiten konnten zunächst nur über ein Nachbargrundstück sowie im Verkaufsbereich des Autohauses durchgeführt werden.

Das Landeskriminalamt war am Montagnachmittag mit der Brandermittlung beschäftigt, die Ursache für das Feuer war unklar. Keine genauen Angaben konnten seitens der Landespolizeidirektion Niederösterreich zur Höhe des Schadens gemacht werden, er dürfte aber enorm sein.

(APA/red)

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