Große Erfolge der Polizei gegen mazedonischen Drogenring

Bei der Operation “Dirigent” waren in Wien 69 und in Deutschland 300 Leute gefasst worden, ehe im Dezember 2010 in Mazedonien 29 Festnahmen erfolgten. Allfällige Hoffnungen, die Gruppierung damit zerschlagen zu haben, erfüllten sich nicht: “Zwei Monate war Ruhe”, sagte Oberstleutnant Martin Roudny vom Landeskriminalamt Wien. Dann hatte sich die Organisation neu aufgestellt und sei – wenn auch in geringerem Ausmaß als zuvor – wieder in Wien tätig gewesen.
Veränderte Strukturen bei mazedonischem Drogenring
Auch die Strukturen des Heroinhändlerrings waren nach den Erkenntnissen der Ermittler verändert: Die Organisation wurde flexibler und hatte sich mit serbischen Drogenhändlern verstärkt. Das war offenbar notwendig, um fallweise auftretende Nachschubprobleme in Sachen Heroin und Streckmitteln zu bewältigen. Das Suchtgift war laut Roudny nicht mehr von sehr guter Qualität, der Preis von 30 bis 40 Euro im Straßenverkauf sei gleichgeblieben. Bei den im Laufe dieses Jahres festgenommenen Mitgliedern der Organisation handelte es sich nach Angaben des Kriminalisten um Groß- und Zwischenhändler sowie Transporteure. Die Ermittlungen werden fortgesetzt.
(apa)