Zuvor hatte der britische Schottland-Minister Michael Moore erklärt, die schottische Regionalregierung könne aus rechtlichen Gründen nicht im Alleingang zu einem Volksentscheid über die Unabhängigkeit aufrufen. Westminister biete den Schotten aber an, innerhalb eines Zeitfensters von etwa 12 bis 18 Monaten ein Referendum unter bestimmten Voraussetzungen abzuhalten.
Vorbereitung brauche Zeit
Der schottische Ministerpräsident Alex Salmond wies dies in der BBC zurück. Schottland werde sich nicht von London aus die Bedingungen diktieren lassen.
«Diese Zeiten sind vorbei», sagte Salmond dem Sender. Die Frage der Unabhängigkeit sei «für Schottland als Nation» eine der wichtigsten Fragen der zurückliegenden drei Jahrhunderte. Man brauche Zeit, um das Referendum vorzubereiten.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit
Dabei gehe es nicht nur um den Termin, sondern beispielsweise auch um die Frage, die dabei gestellt wird. London will bei der Unabhängigkeit nur die Möglichkeit für ein Ja oder Nein geben. Edinburgh hingegen sieht auch eine Lösung vor, bei der Schottland etwa wirtschaftliche Unabhängigkeit bekäme, aber zum Beispiel in der Aussen- und Verteidigungspolitik weiter mit London zusammenarbeiten würde.
(APA)