Großkinos vom "Aussterben" bedroht
Während das Innenstadtkino Cine am Freitag wieder seine Pforten öffnen kann, muss laut Radio Wien auch das Village Cinema in Wien-Landstraße schließen – was bisher aber noch von den Betreibern dementiert wird. Zuvor scheiterten schon das UCI in der Lasallestraße und das Cinestar in den Twin Towers.
Das Wiener-Innenstadtkino Cine-Center nimmt am Freitag wieder den Betrieb auf. Eröffnet wird mit Harald Sicheritz’ Komödie „Poppitz“ mit Roland Düringer. Das zuvor zur Betreibergruppe City Cinemas gehörende Cine-Center war nach deren Konkurs zwei Monate lang gesperrt. Die von einem Teil der ehemaligen Gesellschafter gegründete Auffanggesellschaft ADF Ges.m.b.H. (Allegro Film, Dor Film, Filmladen, Matthias Forberg) hat das Cine wieder aus der Konkursmasse erworben.
Das Cine Center war das einzige unter den Kinos der Wiener City Cinemas, das schwarze Zahlen geschrieben hat. Diesen Erfolg hofft man auch mit der zukünftigen Programmierung fortzusetzen. Vorgesehen ist ein Mix aus Arthausfilmen und breitenwirksamen Produktionen mit Qualitätsanspruch. Besonders der Einsatz österreichischer Filme soll verstärkt werden. Neben „Poppitz“ werden in den nächsten Wochen auch die schwedische Komödie „Jalla! Jalla!“ sowie „About a Boy“ mit Hugh Grant, „Road to Perdition“ von Sam Mendes und „Acht Frauen“ von Francois Ozon zu sehen sein.
Redaktion: Birgit Tayerle