Großes Interesse am neuen Naturkindergarten Niederbahn

Dornbirn. Der Naturkindergarten Niederbahn, der kürzlich renoviert wurde, zog bei der Veranstaltungsreihe "Fritag am füfe" eine große Anzahl von Besuchern an. Besonders das Interesse der Eltern, Großeltern und Nachbarn war enorm, da sie sich über das neue Gebäude informieren wollten. Die Kinder waren besonders begeistert von den Spielstationen im Freien und probierten sie sofort aus. Der Kindergarten wurde nachhaltig mit Holz aus städtischen Wäldern gebaut und bietet 92 Betreuungsplätze. Die Inneneinrichtung wurde nach pädagogischen Gesichtspunkten geplant, erklärt Marie-Louise Hinterauer, die Kindergartenreferentin der Stadt Dornbirn. Das Team war von Anfang an in die Neugestaltung eingebunden, was sich in wichtigen Details wie einem Trockenraum für Matschkleidung zeigt. Der neue Kindergarten Niederbahn nahm in dieser Woche (am 2. Oktober) seinen Betrieb auf.
Der neue Kindergarten ist mit Holz aus dem städtischen Forst gebaut worden, das begeistert die Besucherinnen und Besucher bei „Fritag am füfe“: „Hell, freundlich, natürlich und wunderschön“ sind die häufigsten Attribute, die man hört. Die Kinder sind vor allem vom Wasserspielbereich hellauf begeistert. Das pädagogische und räumliche Konzept sieht die Natur als wertvollen Raum zum Lernen, Erfahren und Entdecken. Diese Aktionsräume im Hermann-Gmeiner-Park stehen auch der Öffentlichkeit zur Verfügung. Das ganze pädagogische Team war bei der Veranstaltung vor Ort und machte sich mit den Kindern und ihren Familien auf Entdeckungsreise durch ihren neuen Kindergarten.

Bauen für die Zukunft
Insgesamt gibt es im neuen Kindergarten Platz für vier Gruppen und damit 92 Betreuungsplätze. Das Konzept und die Umsetzung für dieses Projekt sind landesweit einzigartig. Die Holzbauweise für das neue Gebäude ist nachhaltig, schnell und schafft ein ganz besonderes Raumklima. Das Holz dafür stammt aus den städtischen Wäldern und wurde von heimischen Firmen bearbeitet. So konnten rund 200 Tonnen CO2 eingespart werden. Der Außenraum ist in mehrere Zonen unterteilt, die so gestaltet sind, dass sie Kinder in ihrer Entwicklung unterstützen. Sie werden angeregt zu lernen, zu experimentieren und selber kreativ zu sein. Die erste Zone umfasst einen eingezäunten Kernspielbereich, entsprechende Vorplätze sowie eine Sand-Wasserspielzone. Ein Holzsteg erschließt den Bereich zwischen dem Kindergarten und den Naturspielzonen. Die zweite Zone dient der Raum- und Selbsterfahrung der Kinder. Zur besseren räumlichen Strukturierung und zur Steigerung der Biotopqualität werden hier unterschiedliche Sträucher gepflanzt. Zwei Niedrigseilgärten in unmittelbarer Nähe zum öffentlichen Spazierweg markieren die dritte Zone. Das Freiraumangebot für den Naturkindergarten Niederbahn stellt insgesamt eine Aufwertung des Hermann-Gmeiner-Parks dar und kann von den Kindern und Familien der Umgebung genutzt werden.