Große Krisenübung am Flughafen Wien

Übungsszenario war der Umgang mit einem Flugpassagier an Bord eines Flugzeuges, bei dem eine hochinfektiöse Erkrankung festgestellt wurde. Dabei wurde trainiert, welche Maßnahmen an Bord und nach der Landung zu setzen sind, wie die Abstimmungen mit den Behörden und Einsatzorganisationen erfolgen und welche Auswirkungen so ein Ereignis auf betriebliche Abläufe haben kann. Beteiligt waren die Landessanitätsdirektion Niederösterreich, die Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha, die Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz des Landes Niederösterreich, das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, die Flughafen Wien AG, Austrian Airlines, Notruf Niederösterreich (Leitstelle), die Sonderinfektions- und Unterstützungseinheit Niederösterreich des Österreichischen Roten Kreuzes und des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreich, das Stadtpolizeikommando Schwechat, die Klinik Favoriten und das Hygienezentrum der Stadt Wien.
Große Krisenübung am Flughafen Wien am Donnerstag
Die Übung fand von 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr an Bord einer Austrian-Maschine, am Flughafen-Vorfeld und in einem abgegrenzten Terminalbereich statt. Rund 80 Personen aus allen beteiligten Organisationen, darunter etwa 30 Testpassagiere an Bord des Flugzeuges, waren involviert.
"Krisenübungen wie diese finden am Flughafen Wien regelmäßig statt und sind sehr wichtig, um die Kommunikation und Zusammenarbeit mit allen beteiligten Organisationen und Partnern zu trainieren. Damit stellen wir sicher, dass im Ernstfall alles reibungslos abläuft", so die Vorstände der Flughafen Wien AG, Julian Jäger und Günther Ofner.
Das Ziel der Krisenübung am Wiener Flughafen
Ziel der Übung war es, die festgelegten Alarmierungswege und die taktische Vorgehensweise bei einem medizinischen Notfall mit einem hochinfektiös erkrankten Passagier an Bord eines Flugzeuges und allen nachfolgenden Abläufen nach der Landung zu trainieren. Dabei wurde das Szenario angenommen, dass ein Flugpassagier von Madagaskar über Addis Abeba und Paris nach Wien reiste und sich sein Gesundheitszustand während des Fluges nach Wien verschlechterte. Ein zufällig mitreisender Arzt stellte einen Verdacht eine hochinfektiöse Krankheit fest. Nach der Landung am Flughafen Wien wurde der erkrankte Passagier von Einsatz- und Rettungsorganisationen übernommen und die Klinik Favoriten überstellt, wo noch weitere Einsatzmaßnahmen geübt wurden. Die anderen Passagiere wurden in den Notfallgates des Flughafens entsprechend der Vorgaben der Gesundheitsbehörden betreut.
(Red)