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Großbritannien: Blut mit VCJD-Erreger exportiert

Großbritannien hat nach einem Zeitungsbericht Blutprodukte exportiert, die mit dem Erreger der menschlichen Form des Rinderwahnsinns infiziert sein könnten. Das Blut sei in mindestens elf Länder ausgeführt worden, berichtete am Montag die „Times“.

Das Blut sei von neun Menschen gespendet worden, die später an der neuen Variante der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJD) erkrankt seien. Im vergangenen Monat hatte die Regierung in London bestätigt, dass vermutlich zum zweiten Mal ein Brite durch eine Bluttransfusion mit vCJD infiziert worden sei. Gesundheitsminister John Reid reagierte darauf, indem er die Bedingungen weiter verschärfte, unter denen man in Großbritannien Blut spenden darf.

Bei den elf Ländern handelt es sich dem „Times“-Bericht zufolge um Irland, Brasilien, Dubai, Indien, die Türkei, Brunei, Ägypten, Marokko, Oman, Russland und Singapur. Für fünf davon bestehe ein erhöhtes Risiko, aber um welche Länder es dabei gehe, wolle die Regierung nicht sagen, berichtete die „Times“. Großbritannien hatte den Export von Blutprodukten 1999 eingestellt.

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