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Großbrand auf Philippinen

Ein gewaltiges Feuer in einer Barackensiedlung in der philippinischen Hauptstadt Manila hat am Montagmorgen tausende Unterkünfte zerstört.

Rund 22.000 Menschen hätten ihre Bleibe verloren, wie ein Feuerwehrsprecher bekannt gab. Ein Feuerwehrmann sei verletzt worden. Berichte über Tote oder weitere Verletzte lagen zunächst nicht vor.

Das Feuer brach kurz vor Mitternacht im Elendsbezirk Tondo aus und wütete sieben Stunden. Als wahrscheinliche Ursache vermuteten die Behörden eine umgefallene Gaslampe oder Fackel. Die Löschzüge der Feuerwehr erreichten das Feuer erst spät, weil die Straßen in dem Viertel zu eng für die Fahrzeuge sind. Auch ein Löschboot der Marine beteiligte sich von einem nahe gelegenen Fluss aus an der Bekämpfung der Flammen.

Die philippinische Präsidentin Gloria Macapagal Arroyo traf am Morgen am Ort der Katastrophe ein und beaufsichtigte, wie eine Turnhalle in eine provisorische Herberge für die Obdachlosen umgewandelt wurde. Sie ordnete zudem die Einrichtung von Gemeindeküchen an. Mindestens 2.503 Hütten seien niedergebrannt, sagte eine Mitarbeiterin des Sozialministeriums.

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