Die Schlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn am vergangenen Mittwoch hatte es in sich. Im Vorfeld der Weltgymnaestrada in Dornbirn wurde die Evakuierung von 110 Menschen aus dem Schulzentrum Lustenauerstraße geübt. Die meisten Teilnehmer der Gymnaestrada sind in Schulen untergebracht.
Übungsannahme war ein Brand im Keller des Gebäudes, der zu einer Verrauchung des Stiegenhauses führte. Deshalb waren auch Spezialteams der Feuerwehr, unter anderem die Atemschutzgruppe, im Einsatz.
Die Versorgung der Verletzten und die Registrierung der Opfer erfolgte durch das Rote Kreuz. Abgesichert wurde der Einsatzort von der Polizei. Die Zusammenarbeit der „Blaulichtorganisationen“ ist in solchen heiklen Fällen sehr wichtig.
Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann zeigte sich nach der gelungenen Übung der Einsatzkräfte sichtlich stolz: „Diese Übung gehörte zu den größten, die es in Dornbirn in den vergangenen zehn Jahren gegeben hat." Neben der Feuerwehr Dornbirn waren auch das Rote Kreuz, die Stadtpolizei, sowie der neu gebildete Einsatzleitungsstab der Stadt im Einsatz.
Der Schwerpunkt im Rettungsszenario lag in der Organisation der Evakuierung, der Betreuung der evakuierten Schüler und des Abtransports. Für die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer war die Evakuierung gut sichtbar, insbesondere das Retten von Personen mittels Schiebeleiter.
Für diese groß angelegte Übung haben sich rund 110 Statistinnen und Statisten zur Verfügung gestellt – zum Teil altgediente Feuerwehr-Pensionisten, sowie Mitglieder der Feuerwehrjugend und
Schülerinnen und Schüler mit deren Eltern aus dem Schulzentrum Lustenauerstraße.
Die Freiwillige Feuerwehr Dornbirn als größte Wehr in Vorarlberg ist keine Berufsfeuerwehr, sondern funktioniert rein ehrenamtlich durch gut ausgebildete, motivierte und engagierte Männer und Frauen. Laufend werden die Mitglieder weitergebildet und auch technisch auf den neuesten Stand gebracht.
Die Freiwillige Feuerwehr ist nun für eventuelle Feuer oder Stürme bis hin zu Großschadensfällen vorbereitet und gerüstet.