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Großer Empfang für die Venus von Willendorf in Wien

Am Freitag den 08.08. kommt die Venus von Willendorf ins Naturhistorische Museum! Nach einem „Kurzbesuch“ in Niederösterreich wird sie in Wien mit einem großen Fest und einer Ausstellung im NHM gebührend empfangen.

Das Venusfest am 8.8.2008
Die Schönheit und Faszination der Venus wird am 8. August 2008 von 14.00 bis 18.00 Uhr vor und im Naturhistorischen Museum Wien gefeiert.

Es erwartet Sie:
Sonderpostamt Venusmarke; Venus in Schokolade; Venuswein; Venuskonfitüre; Palatschinken mit Venuskonfitüre; Die rote Venus Timmi Taurus Hüpfzug der ÖBB, 16 Uhr „Mammut und Mammutjäger“ (Führung für Kinder von 3 bis 5 Jahren im NHM)

Das Jahr 2008 steht in ganz Österreich im Zeichen der Venus, jährt sich doch die Aufsehen erregende Auffindung der Venus von Willendorf heuer zum 100. Mal.

Am 7. August 1908 wurde diese 11 cm große Frauenfigur aus Kalkstein bei Grabungsarbeiten in Willendorf in der Wachau gefunden. Das Gebiet rund um Willendorf war klassisches Grabungsgebiet der urgeschichtlichen Abteilung des NHM Wien. Kaum hatte die Venus nach 25.000 Jahren wieder das Tageslicht erblickt, war eines sonnenklar: Dieser Fund war eine Sensation! Diese Statuette ist eine der ältesten und best erhaltenen Frauenfiguren der Welt! Schon am 8. August 1908 kam sie in das Naturhistorische Museum Wien und ist seitdem das bekannteste Objekt der Prähistorischen Abteilung. Die Gäste des Museums können es bestätigen: dem Reiz der Venus kann man sich nicht entziehen!

Im Jubiläumsjahr 2008 verbringt die Venus von Willendorf einige Monate in NÖ. Vom 17. Mai bis 8. August kann sie im NÖ Landesmuseum bestaunt werden. Am 8.8.2008 kehrt sie dann nach Wien zurück, wo sie mit einem großen Venusfest Willkommen geheißen wird.

Ausgesuchte Programmpunkte rund um die Venus von Willendorf und ihre Welt lassen die Herzen großer und kleiner Venus-Bewunderer höher schlagen und machen dieses Event zu dem Ereignis dieses Sommers:

Lassen Sie sich die Venus auf der Zunge zergehen
Ist die Original-Venus auch aus Kalkstein, so wird sie anlässlich des Venusfestes von der Firma „Basic Erfolgsmanagement“ in feinste Schokolade gegossen und verführt so nicht nur große und kleine Leckermäulchen.

Edler Tropfen
Einen Genuss der besonderen Art verspricht auch der „Venuswein“, der an diesem Tag zur Verkostung steht.

Lady in red
Es gibt nur eine Venus von Willendorf und die war ursprünglich dick mit Rötel bemalt. Dieser satte rote Farbton ist die Farbe des Lebens und der Fruchtbarkeit. Jetzt gibt es exklusiv für das Venusjahr Kopien der altsteinzeitlichen Frauenfigur, die diesem ursprünglichen Aussehen gerecht werden. Die von Seiten des Naturhistorischen Museums autorisierte, aus Kunstharz gegossene Venus zeichnet sich durch ihre Detailgenauigkeit und ihren original rot-braunen Farbton aus. Wer sich den Traum einer eigenen Venus erfüllen will, diese Figur ist im Museumsshop des NHM und im ausgesuchten Handel erhältlich.

Philatelisten aufgepasst
Am 8. August 2008 ist im NHM Wien ein Ersttagspostamt eingerichtet, zur Präsentation einer exklusiven Venus-Briefmarke. Diese Briefmarke, die speziell für das Venusjahr 2008 entworfen und angefertigt wurde, besticht durch ihren ungewöhnlichen 3D-Effekt, der die Schönheit und den Reiz der Venus von Willendorf unnachahmlich in Szene setzt. Klein und fein und viel zu schade für Briefumschläge gehört diese besondere Festtagsmarke in die Sammlung jedes Philatelisten, der das Besondere liebt.

Die Venus und die Eisenbahn
Kurzum: Ohne Bahn keine Venus! Diese beiden haben eine besondere Beziehung. Am Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Donau-Ufer-Bahn von Krems nach Grein gebaut. Im Zuge dieser Bauarbeiten fand man die Lagerplätze altsteinzeitlicher Jäger- und Sammler-Gesellschaften. 1908 begann die planmäßige Grabung der prähistorischen Abteilung des NHM Wien. Schon wenige Wochen nach dem Grabungsbeginn war die Sensation perfekt und eine 11 cm große Frauenfigur erblickte nach mehr als 25 000 Jahren wieder das Tageslicht. Als „Venus von Willendorf“ sollte sie weltberühmt werden. Heuer feiert sie ihr 100-jähriges Fundjubiläum. Und deshalb: Keine Venus ohne Bahn! Das NHM Wien und die ÖBB haben sich zusammengeschlossen und freuen sich, das exklusive ÖBB-Kombiticket „Naturhistorisches Museum Wien“ präsentieren zu können!

Süße Versuchung
Was macht man aus den süßesten Früchten? Am besten Marmelade! Und die besten Marmeladen … sind das Markenzeichen der Firma Staud. Im Besitz der Firmeneigentümer ist ein wunderschöner Obstgarten in Willendorf, dem Fundort der berühmten Venus. Im so genannten „Venusberggarten“ stehen alte Marillenbäume. Was liegt also näher, als im Jahr der Venus eine Venuskonfitüre zu kreieren aus den Marillen des Venusberggartens? Auf dem Venusfest haben Sie die Möglichkeit diese besondere Spezialität zu erwerben.

Genuss …für Leib und Seele
Für das leibliche Wohl sorgt e-catering, der bewährte Partner des NHM Wien. Verwöhnen Sie sich auf dem Venusfest mit frische Palatschinken gefüllt mit köstlicher Venuskonfitüre .

Für die kleinen Festgäste
Spaß, Spannung und Wissen gibt es für die jüngsten Partygäste. Kinder zwischen drei und fünf Jahren haben um 16 Uhr die Möglichkeit an der Führung „Mammut und Mammutjäger“ im Naturhistorischen Museum teilzunehmen und die Steinzeit hautnah zu erleben. Und auch die ÖBB sorgt mit dem Timi Taurus Hüpfzug dafür das den kleinen Gästen nicht langweilig wird.

Venus and the city
Wo sie gehen und stehen ist die Venus allgegenwärtig. Gewöhnliche und ungewöhnliche Perspektiven des „Wachauer Lockenköpfchens“ präsentiert am Maria Theresienplatz. Eine Werbekampagne der besonderen Art mit Unterstützung von Epamedia.

Rückkehr der Venus
Die Ankunft der Venus von Willendorf ist der Höhepunkt und Abschluss des Venusfestes um ca. 19.00 Uhr. In Anwesenheit von Presse- und Medienvertretern heißen Bürgermeister Dr. Michael Häupl, Prof. Dr. Bernd Lötsch, Generaldirektor des Naturhistorischen Museums Wien, Mag. Carl Aigner, Direktor des NÖ Landesmuseums und andere prominente Persönlichkeiten den „Wachauer Lockenkopf“ in Wien willkommen.

Foto: NHM

„Venus von Willendorf – Rätsel Steinzeitkunst“
Das Naturhistorische Museum Wien präsentiert anlässlich des 100 Jahr Jubiläums die Sonderausstellung „Venus von Willendorf – Rätsel Steinzeitkunst. Vom 9. August 2008 bis 1. Februar 2009 können Sie die Venus von Willendorf als Teil der Sonderausstellung „Venus von Willendorf – Rätsel Steinzeitkunst“ bewundern.

Wunder Willendorf
Der erste Teil der Ausstellung widmet sich den Venusfiguren der Altsteinzeit und dem Fundort Willendorf.

Schwestern der Venus
Die 25.000 Jahre alte Venus von Willendorf ist nicht die älteste gefundene Frauenfigur. Eine fragile Statuette vom Galgenberg bei Stratzing ist sogar 32.000 Jahre alt. Ihrer besonderen Armhaltung wegen wird sie liebevoll „Fanny“ genannt, nach der berühmten Wiener Tänzerin Fanny Elßler. Am entgegen gesetzten Ende der Zeitskala steht die sehr stilisierte Frauenfigur aus Nebra in Deutschland. Sie markiert die Endphase der Frauendarstellungen der Altsteinzeit.

Altsteinzeitliches Dreimäderlhaus
In dieser Ausstellung werden erstmals die Originale der bedeutendsten Venusfiguren gemeinsam in Wien präsentiert. Neben der österreichischen Venus von Willendorf, sind auch die Venus von Dolni Věstonice in Südmähren, die älteste vollständige Keramikfigur, und die Venus von Moravany aus der Slowakei zu sehen. Dieses drei Figuren werden als die drei bedeutendsten Venusfiguren Mitteleuropas betrachtet.

Eiszeitliche Schamanen
Der zweite Teil der Ausstellung rückt die Vorstellungswelt der altsteinzeitlichen Menschen in den Mittelpunkt. Welche Einstellung hatten die Jäger und Sammler zum Leben und zum Tod? Welche mythischen Vorstellungen hatten sie? Die ausgestellten steinzeitlichen Tierplastiken aus Süddeutschland werden mit schamanischen Vorstellungen in Verbindung gebracht. Weiters ist die Rekonstruktion der Grabausstattung einer Frau aus Bad Dürrnberg in Deutschland aus der Mittelsteinzeit zu sehen, welches als Grab einer Schamanin gedeutet wird. Dem gegenübergestellt werden Gewandteile von Schamanen und schamanisches Zubehör aus ethnologischen Sammlungen.

Leben und Tod
Steinzeitliche Bestattungsriten vervollständigen die Darstellung der Lebenswelt der Altsteinzeit. Die Säuglingsbestattungen vom Wachtberg bei Krems liefern ein besonders bemerkenswertes Beispiel für den Stellenwert, den Kinder in diesen frühen Gesellschaften innehatten. Dem gegenübergestellt wird die Bestattung von drei Erwachsenen aus Dolni Věstonice in Südmähren. Diese Funde ermöglichen spannende Einsichten in das Sozialverhalten unserer Vorfahren und ermöglichten die bedeutendsten prähistorischen Forschungsergebnissen der letzten Jahrzehnte.

Zauberhafte Bilder
Der dritte Teil der Ausstellung zeigt Bilder von Höhlenmalereien aus dem westeuropäischen Raum und bildet einen eindrucksvollen Abschluss des Dreigestirns – Tier-Mensch-Mythos-, das sich gedanklich als roter Faden durch die Ausstellung „Venus von Willendorf – Rätsel Steinzeitkunst“ zieht. Wie geheimnisvoll und überwältigend muten sie uns an, die Malereien der eiszeitlichen Jäger und Sammler? Altamira, Chavet, Lascaux, .. viele bekannte Namen, die Lebensspuren aus einer anderen Zeit beinhalten. Im Dunkel der Höhlen suchten sich die steinzeitlichen Künstler versinterte Flächen, wie sie oft neben Tropfsteinen zu finden sind und schufen dort Kunstwerke, deren Naturnähe uns heute verblüfft. Wisent, Nashörner, Mammuts, Pferde, Höhlenlöwen, … sind so detailliert dargestellt, dass die zoologische Bestimmung keine Schwierigkeiten bereitet. Wie lebensecht und beeindruckend müssen diese Darstellungen im Schein flackernder Herdfeuer gewirkt haben! Sollten sie in kalten langen Wintern die Tierherden zurückbringen, um wieder erfolgreich Jagen zu können und so das Überleben der Gemeinschaft sichern? Stellen die Tier-Mensch-Wesen eiszeitliche Schamanen dar? Oder Tiergeister? Ein großer Saal dieser Ausstellung ist den Felsbildern der Eiszeit gewidmet, der sich für einige Monate in eine Tropfsteinhöhle verwandelt. In dieser außergewöhnlichen, stimmungsvollen Umgebung ist es den Besuchern möglich, die bekanntesten Höhlenbilder und Kunstwerke wie Reliefs kennen zu lernen. In der halbdunklen Stille beginnt man zu ahnen, was für eine Wirkung diese Bilder auf unsere Vorfahren gehabt haben müssen und lüftet so vielleicht ein Stück weit ihr Geheimnis.

Hier gehts zum Venus – Vorbericht

 Bilder zur Ausstellung „Venus von Willendorf – Rätsel Steinzeitkunst“

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