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Grödig und Austria Wien bleiben weiter ungeschlagen

Grödig spielt gegen die Austria unentschieden
Grödig spielt gegen die Austria unentschieden ©APA
Grödig und Austria Wien trennten sich zum Auftakt der dritten Runde mit einem 2:2-Unentschieden. Die Austria bleibt damit in der Bundesliga in Grödig weiter sieglos, erkämpfte sich jedoch nach einem 0:2-Rückstand in Unterzahl noch einen Punkt.
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Eindrücke vom Spiel


Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 35 Grad Celsius sahen die 1.667 Zuschauer im Grödiger Das.Goldberg Stadion vier Tore, die allesamt nach der Pause fielen. Benjamin Sulimani (53.) und Lucas Venuto (60.) mit einem Foulelfmeter schossen die Salzburger mit 2:0 in Front. Nach dem raschen Anschlusstreffer von Alexander Grünwald (64.) schwächte Lukas Rotpuller seine Mannschaft mit einer unnötigen Attacke und sah von Schiedsrichter Manuel Schüttengruber glatt Rot (73.).

Kurz vor Ende der Gleichstand

Zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit beförderte Harald Pichler einen Eckball zum 2:2-Endstand ins eigene Tor.
Grödig-Trainer Peter Schöttel veränderte seine Elf im Vergleich zur Vorwoche an zwei Stellen: Statt dem verletzten Christian Derflinger spielte Roman Kerschbaum im Zentrum der offensiven Dreierreihe vor Sulimani, der Bernd Gschweidl ersetzte. Austria-Trainer Thorsten Fink sah nach dem gelungenen Saisonauftakt keine Notwendigkeit zur Veränderung und bot dieselbe Mannschaft wie beim 3:1-Heimsieg gegen Altach auf.

Die Partie begann praktisch mit einer Großchance für die Austria. Eine hohe Zulechner-Hereingabe von nahe der Outlinie konnte Grödig-Schlussmann Alexander Schlager nur nach vorne abwehren, Lary Kayode jagte den Ball aber aus sieben Metern über das Tor (1.). Grödig brauchte rund zehn Minuten, um erstmals gefährlich zu werden: Sulimani segelte knapp an einer Flanke von Grödig-Kapitän Robert Strobl vorbei (11.).

Austria blieb sich treu

Die Austria blieb auch beim Gastspiel im Salzburger Land ihrem ballbesitzorientierten Spiel treu, dominierte phasenweise mit rund 80 Prozent. Gegen die gut stehenden Grödiger fanden die Wiener aber lange Zeit kein probates Mittel. Klare Torchancen und temporeiche Szenen waren auch aufgrund der Witterungsverhältnisse vor der Pause Mangelware.

Die besseren Szenen hatte die Austria: Christoph Martschinko flanke auf Grünwald, doch dessen Kopfball-Aufsitzer fiel zu zentral aus (32.). In der 35. Minute ließ Tobias Kainz im Strafraum Kayode auflaufen, drei Minuten später kam Zulechner nach einem Duell mit Strobl zu Fall, Schiedsrichter Schüttengruber ließ bei seinem ersten Saisoneinsatz im Oberhaus beide Male weiterspielen.

Nach dem Seitenwechsel kam abermals ein Austrianer in aussichtsreicher Position im Strafraum zu Fall – mit Kayode und Grünwald behinderten sich aber zwei Gästespieler gegenseitig (50.). Nachdem Schlager noch einen Gorgon-Freistoß über die Latte wehrte (57.), gingen die Grödiger – mit der ersten richtigen Chance – in Führung: Strobl setzte Sulimani in Szene und der traf aus halblinker Position mit links platziert in die rechte Ecke (53.)

Hin und her in der Schlussphase

Dann kam Kerschbaum im Laufduell mit Martschinko im Austria-Strafraum zu Fall – Schüttengruber entschied auf Strafstoß. Venuto knallte den Ball vom Punkt zentral unter die Latte (60.). Die Antwort der Austria folgte prompt: Grünwald traf per Freistoß an der schlecht postierten Mauer vorbei unten links ins Eck (64.). Der eingewechselte Lukas Denner ließ die große Chance auf die 3:1-Führung aus und traf mit einem schönen Schuss mit dem Außenrist nur die Latte (70.)

In der 73. Minute sah Rotpuller für eine bodycheckähnliche Attacke gegen Rasner Rot. Fink kritisierte die Entscheidung lautstark und wurde deshalb auf die Tribüne verwiesen. In numerischer Unterzahl gelang den Wienern aber der aufgrund der ersten Halbzeit nicht unverdiente Ausgleich: Joker Kevin Friesenbichler verlängerte einen Eckball per Kopf und Pichler wehrte den Ball unglücklich ins eigene Tor (80.).

In der Schlussphase wog das Spiel hin und her, hundertprozentige Möglichkeiten fanden aber beide nicht mehr vor. Die Austria führt zumindest vorübergehend mit sieben Zählern und damit einem Punkt Vorsprung auf Lokalrivale Rapid die Tabelle an. Grödig ist Dritter.

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(APA)

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