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Grödig schnappte Austria Europacup-Platz weg

Grödig löste Europa League-Ticket
Grödig löste Europa League-Ticket
Die Saison 2013/14 der Fußball-Bundesliga hat zum Abschluss eine faustdicke Überraschung gebracht. Nicht die Wiener Austria, sondern Grödig sicherte sich den letzten noch offenen Startplatz in der Europa-League-Qualifikation. Dem Überraschungs-Aufsteiger reichte ein 3:3 bei Absteiger Wacker Innsbruck, weil die Austria gleichzeitig gegen Sturm eine 1:2-Heimniederlage kassierte.


Meister Red Bull Salzburg verlor zum Kehraus 0:2 beim WAC, Vizechampion Rapid beendete die Spielzeit mit einem 5:2 in Ried. Die Partie Wiener Neustadt – Admira musste wegen starken Regens auf Montag (18.30 Uhr) verschoben werden.

Der Aufsteiger aus Grödig schaffte also gleich im ersten Jahr in der obersten Spielklasse die Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb. Die Salzburger waren im Tivoli-Stadion von Anfang an die spielbestimmende Mannschaft und nagelte den Gastgeber in dessen Hälfte fest. Die Tiroler lauerten hauptsächlich auf Konter. Aus einem Konter fiel in der Nachspielzeit der ersten Hälfte dann auch die Führung – allerdings für die Salzburger: Philipp Huspek spielte den Ball von links gut in die Mitte, Safars kurze Abwehr traf Tomi, von dessen Fuß gelangte die Kugel zu Wacker-Verteidiger Zeljko Djokic und schließlich ins Tor (45.+1).

In der 63. Minute traf der 21-jährige Schweizer Jevtic nach Vuleta-Zuspiel aus gut 12 Metern wuchtig ins rechte Kreuzeck. Vuleta selbst ließ dann Tschernegg aussteigen und brachte den Absteiger mit einem flachen Schuss ins linke Eck in Front (67.). Doch schon im Gegenzug verwandelte Elsneg nach Boller-Flanke per Kopf (68.).

In Minute 82 brachte Tomi wieder die Gäste in Führung. Vorbei war der Torreigen damit aber noch nicht, denn Alexander Gründler besorgte in der 90. Minute nach nochmals den Ausgleich für Wacker.

In Wien überschlugen sich bei der Partie Austria gegen Sturm Graz inzwischen die Ereignisse. Denn noch in der 89. Minute stand für den Vorjahresmeister das Tor nach Europa noch weit offen. Alexander Grünwald trat zum Elfmeter an, setzte den Ball aber an die Kreuzlatte.

Es war der Höhepunkt eines dramatischen Spiels, das erst in der Schlussphase so richtig Fahrt aufnahm. In der 75. Minute ging Sturm nach einer Kombination über Florian Kainz und Marco Djuricin durch Robert Beric, der Austria-Goalie Heinz Lindner überraschte, mit 1:0 in Führung.

Sechs Minuten später ließ Beric im Zuge eines Konters aus ähnlicher Position die Chance auf das zweite Tor aus. Dafür schnupperte die Austria in der 86. Minute wieder am Europacup, als der eingewechselte Tomas Jun nach Vorarbeit von Philipp Hosiner den Ausgleich erzielte.

Schon wenige Sekunden später jedoch folgte der Schock für die Gastgeber: Der kurz zuvor ins Spiel gekommene Marc Andre Schmerböck schlug einen Ball zur Mitte, Manuel Ortlechner fälschte ab und der ebenfalls eingewechselte Daniel Beichler war aus kurzer Distanz erfolgreich.

Vizemeister Rapid feierte hingegen einen klaren Auswärtserfolg in Ried. Die Hütteldorfer gewannen dank eines Triplepacks von Guido Burgstaller 5:2 und blieben damit zum elften Mal in Folge ungeschlagen. Die übrigen beiden Tote erzielten Boyd und Trimmel in seinem letzten Spiel für Grün-Weiß.

Zu guter Letzt noch zum Meister: Salzburg unterlag beim WAC 0:2 (0:1) und verpassten damit in erster Linie den Punkterekord von Austria Wien aus dem Vorjahr. Die Tore zum WAC-Sieg erzielten Kerhe (16.) und Jacobo (68.). Starker Wind und Regen ließ die Partie nach der Pause jedoch am Rande der Regularität stehen.

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