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Grödig kassiert 5. Niederlage in Folge, verliert beim SKN St. Pölten 0:1

Ineiner schwachen Partie bezwang der SKN St. Pölten den SV Grödig knapp mit 1:0. Am unterhaltsamsten war noch, dass nach einer Verletzung von Schiedsrichterassistent Armin Eder ein Schiedsrichter aus dem Publikum herhalten musste.

Vor schütterer Kulisse (800 Zuschauer) und auf holprigem Boden zeigten der SKN St. Pölten und SV Grödig lange Zeit warum sie in der Grauzone der Tabelle der Ersten Liga angesiedelt sind – das Spiel war nämlich völlig farblos. In der ersten Hälfte wurde weder SKN-Goalie Christoph Riegler noch Grödig-Keeper Andreas Schranz zu einer Parade gezwungen. St. Pöltens Kapitän Jochen Fallmann sorgte mit zwei gänzlich misslungenen Schüssen sogar für hämisches Gelächter bei den eigenen Zuschauern. Stürmer Thomas Fröschl riss ein Distanzschuss derart ab, dass Schranz entgegengehen musste, um den Ball überhaupt aufnehmen zu können. Für die einzig halbwegs gefährliche Szene vor der Pause sorgte Grödigs Lukas Schubert, der von der Strafraumgrenze unweit am langen Eck vorbei schoss.

Nach der Pause brachte St. Pöltens Trainer Martin Scherb Stürmer Jannick Schibany für den enttäuschenden Fröschl und jener zwang Schranz prompt zur ersten sehenswerten Flugeinlage (49.). Beim zweiten Test drei Minuten später versagte Schranz jedoch und ließ einen haltbaren Ball von Patrick Schagerl zum 1:0 für den SKN durch. Kurz darauf musste das Spiel für einige Minuten unterbrochen werden, weil sich Schiedsrichterassistent Armin Eder verletzte. Für ihn sprang dann ein Zuschauer mit Schiri-Lizenz, der normal in der untersten Liga pfeift, im Trainingsanzug ein. Grödig-Trainer Heimo Pfeifenberger brachte die Offensivkräfte Marcus Hanikel und Thomas Krammer für Jukic bzw. Riedl und mit ihnen kam mehr Elan in das Spiel der Salzburger. Hanikel setzte gleich einmal Thomas Salamon ein, der den Querpass aber nicht weiterverarbeiten konnte.

Danach prüfte Salamon Riegler freilich mit einer abgerissenen Flanke, ehe Schranz sich einmal gegen Schibany auszeichnen konnte (79.) und einen scharfen Schuss zur Ecke klärte. In der wegen des Linienrichterwechsels gleich neunminütigen Nachspielzeit warf Grödig noch einmal alles nach vorne und wurde dafür fast noch belohnt – ein Schuss von Peter Tschernegg sprang jedoch von der Innenstange zurück ins Feld.

 
Erste Liga (30. Runde):
SKN St. Pölten – SV Grödig 1:0 (0:0)
St. Pölten, Voith-Platz, 800 SR: Walter Altmann

Torfolge: 1:0 Schagerl (52.)

SKN St. Pölten: Riegler – Zwierschitz, Keusch, Rödl, Speiser – Ambichl, Fallmann, Jano, Schagerl (72. Hofbauer) – Segovia (89. Gruberbauer), Fröschl (46. Schibany)

SV Grödig: Schranz – Lainer, Maier, Cabrera, Lenko – Schubert (83. Zündel), Tschernegg, Riedl (67. Krammer), Salamon – Parapatits, Jukic (67. Hanikel)

Gelbe Karten: Fallmann (82. Foul)  bzw. Lenko (86. Foul)

Die Besten: Schagerl, Schibany bzw. Schubert

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