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Grödig geht optimistisch ins EL-Duell mit Zimbru

Grödig übersiedelt in Red-Bull-Arena
Grödig übersiedelt in Red-Bull-Arena
Nach dem erfolgreichen Europacup-Debüt gegen Cukaricki Belgrad hat der SV Grödig Lust auf mehr bekommen. Die Salzburger empfangen am Donnerstag (21.05 Uhr/live ORF eins) im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde der Fußball-Europa-League Zimbru Chisinau. In der Salzburger Red Bull Arena, in die Grödig international ausweicht, soll der Grundstein zum Aufstieg ins Play-off geschaffen werden.


Grödig kann nach einem gelungenen Saisonauftakt im Europacup und in der Bundesliga mit viel Selbstvertrauen in das Duell mit dem moldawischen Cupsieger gehen. “Wir wollen unbedingt weiterkommen. Wir haben den Gegner beobachtet und glauben alle, dass wir eine Runde weiterkommen können”, drückte Club-Manager Christian Haas den Optimismus aus.

Allerdings hat Zimbru in der zweiten Runde immerhin ZSKA Sofia aufgrund der Auswärtstorregel (1:1/a, 0:0/h) ausgeschaltet. “Wir werden zwei gute Spiele brauchen. Das ist eine Truppe, die vom Kollektiv lebt. Von den Einzelspielern haben sie vielleicht nicht die Qualität wie Cukaricki, aber als Mannschaft treten sie sehr kompakt auf. Das ist eine Mannschaft, die es versteht tief zu stehen, Räume eng zu machen und auf Konter zu spielen. Es ist ein unangenehmer Gegner, der es Sofia schwer gemacht hat, Tore zu erzielen”, analysierte Grödig-Trainer Michael Baur.

Sein Rezept dagegen heißt Geduld und Fehlervermeidung. “Wir müssen leichtfertige Fehler wie teilweise gegen Sturm unterbinden. Wir müssen dorthin kommen wie gegen Cukaricki auswärts. Mit aggressivem Spiel, Pressing, den Gegner ständig beschäftigen, dann haben wir gute Chance, dass wir die nächste Runde erreichen können”, sagte Baur.

Der Trainer sieht das Duell mit den Moldawiern als “Belohnung für die Leistung gegen Cukaricki” und hofft auf “das eine oder andere Tor, um eine gute Basis für das Rückspiel” (7. August) zu legen. Die Statistik spricht jedenfalls für Grödig. In den bisher zwei Europacup-Duellen mit moldawischen Clubs hat der heimische Vertreter, jeweils der GAK, den Aufstieg geschafft und dabei alle vier Partien gewonnen.

Zimbru hat sich mit Erfolgen über Skendija Tetovo aus Mazedonien (1:2/a und 2:0/h) und eben Sofia in die dritte Runde gekämpft. Nach turbulenten und wenig erfolgreichen Zeiten – allein in der Saison 2012/13 etwa haben sich bei Zimbru fünf Trainer versucht – ist mit dem weißrussischen Coach Oleg Kubarew Ruhe in den Hauptstadtclub eingekehrt.

Auch sportlich geht es wieder bergauf, seitdem der 48-Jährige die Mannschaft während der Saison übernommen hat. Kubarew, der mit seinen Landsleuten Kiril Pawljutschek (Abwehr) und Dimitri Klimowitsch (Mittelfeld) sowie Stürmer Jean-Marie Amani von der Elfenbeinküste nur drei Legionäre zur Verfügung hat, führte Zimbru von Rang sieben auf Platz vier vor und holte mit einem Finalsieg über Meister Sheriff Tiraspol den Cupsieg. Auf den nächsten Meistertitel wartet der achtfache Champion aber schon seit dem Jahr 2000.

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