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Große Solschenizyn-Fotoausstellung in Moskau eröffnet

©AP
Knapp vier Monate nach dem Tod von Alexander Solschenizyn erinnert eine Fotoausstellung in Moskau mit mehr als 250 Exponaten an den Literaturnobelpreisträger und früheren Dissidenten.

Es seien vor allem bisher kaum bekannte Fotografien aus dem Familienbesitz des weltbekannten Schriftstellers und Historikers zu sehen, sagte die Organisatorin Jelena Misalandi zur Eröffnung am Mittwoch.

Bis 14. Dezember sind im Ausstellungszentrum “Manege” die Arbeiten zu dem Zeitzeugen zu sehen, der fast ein ganzes Jahrhundert gelebt habe. Solschenizyn, der durch die literarische Aufarbeitung des Stalin-Terrors Weltruhm erlangte, starb am 3. August im Alter von 89 Jahren in Moskau an plötzlichem Herzstillstand.

In der “Manege” am Kreml sind nach Angaben von Misalandi am 11. Dezember zahlreiche Sonderveranstaltungen geplant, weil Solschenizyn an diesem Tag 90 Jahre alt geworden wäre. Ein Teil der ausgestellten Fotografien stammt aus verschiedenen staatlichen Sammlungen und Archiven. Während der Schau werde zudem ein Dokumentarfilm über den Autor des weltberühmten Werkes “Archipel Gulag” (1973) gezeigt. Im “Archipel Gulag” hatte Solschenizyn den Terror in den Straflagern der Sowjetdiktatur unter Josef Stalin aufgearbeitet.

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