Ein Startpaket mit 21 Schulartikeln kann laut Arbeiterkammer (AK) bis zu 200 Euro kosten, wobei die Preisunterschiede enorm sein sollen. Die AK verglich Anfang August 540 Schulutensilien in acht Fachgeschäften und drei Handelsketten in Wien.
Der AK-Test zeigte enorme Preisunterschiede – im schlimmsten Fall bis zu 250 Prozent. Demnach kostet ein Startpaket für einen Taferlklassler mit 21 Schulutensilien mit den jeweils günstigsten Produkten rund 60 bis 208 Euro. Dabei seien die Ketten um rund 14 Prozent billiger als der Papier-Fachhandel. Der Vergleich hat ergeben, dass der Fachhandel fürs Startpaket rund 103 bis 221 Euro (im Schnitt 164 Euro) und Ketten von 92 bis 198 Euro (im Schnitt 130 Euro) verlangen.
Außerdem kosten laut AK umweltfreundliche Produkte weniger als die Marke. So seien umweltfreundliche, oder nach bestimmten Qualitätsnormen entsprechende Produkte wie etwa Schultaschen, durchschnittlich um ein Zehntel billiger, als die jeweils preiswertesten Markenprodukte.
Die AK empfiehlt daher den Eltern, sich beim Einkaufen im Fachhandel beraten zu lassen. Die Eltern sollen vor Schulbeginn auf Aktionen achten, empfiehlt der AK-Konsumentenschützer Harald Glatz. Die Qualität eines Nicht-Markenproduktes muss nicht unbedingt schlechter sein als bei einem Markenprodukt. Der Griff zu Recyclingpapier sei nicht nur umweltfreundlich, sondern auch günstiger, und Bleistiftpreise sind von der Minenqualität abhängig.
Schultaschen sollten formstabil, einen hohen Standsicherheit beim Bepacken, sowie reißfestes Material haben. Außerdem sollten sie stark belastbar und wasserundurchlässig sein. Wichtig ist ein orthopädisch geformter Rückenteil (DIN 58124 oder ÖNORM 2170) und eine signalwirksame Erkennbarkeit. Die Schultasche des Volksschülers sollte nicht mehr als maximal ein Zehntel des Körpergewichts haben.
