Gesundheitssprecher Grünewald plädierte im Gegensatz dazu für eine baldige Personalentscheidung.< Es dürfe aber keine “Ruck-Zuck-Lösung” geben, sagte Grünewald. Allerdings grenzte er sein Plädoyer für “eine geordnete Übergabe” gegenüber den wartenden Journalisten auf ein halbes Jahr ein.
Vizechefin Glawischnig scheint für ihn dabei nicht die logische Nachfolge zu sein. Er sprach sich dafür aus, dass sich mehrere Kandidaten der Wahl stellen sollten.
Glawischnig wollte vor der Sitzung nicht viel zur Situation sagen. Man werde ein seriöses Gespräch über den Wahlkampf führen. Schlechte Laune wollte sie sich nicht nachssagen lassen. Sie sei “nur müde”.
Nicht einmal dem Europaabgeordneten Voggenhuber war heute früh ein kritisches Wort zu entlocken. Der Grüne, der sonst nicht vor Kritik an der eigenen Partei zurückscheut, erklärte, er habe bereits ausreichend zur Situation Stellung genommen. Änderungen müsse man in Angriff nehmen, wenn man einmal verstanden habe, warum man die Wahl verloren habe. Ob es personelle Änderungen gebe, werde sich zeigen, sagte er nur knapp.