Gut 300 Gäste haben sich bereits angemeldet. Angekündigt sind auch Promis wie Franzobel, Josef Haslinger, Thomas Glavinic, Götz Spielmann, Barbara Albert, Paul Gulda, Alexander Horvath und Hans Hurch. Grasser-Anwalt Manfred Ainedter, der sich noch amüsiert unter die Gäste im Audimax gemischt hatte, wird diesmal “sicher nicht” kommen, sagte er auf APA-Anfrage. “Diese Veranstaltung zeigt, dass sich die Grünen offenbar selbst nur mehr als Kasperlpartei begreifen”, meint Ainedter. Es sei eigentlich traurig, “dass sie nach dieser Veranstaltung auf der Uni alles nur mehr ins Lächerliche ziehen”.
“Gabriela Moser, Peter Pilz und Werner Kogler feuen sich, zu ihrem ‘Jägerball” der anderen Art einzuladen”, heißt es auf dem Plakat, von dem Grasser mit Heiligenschein herunterlächelt. Grasser selber hat mehrmals von einer “Jagdgesellschaft” gegen ihn gesprochen. Die Gäste werden aufgefordert, sich zu verkleiden, entweder als “Finanzminister, Staatspolizist, Julius Meinl, Walter Meischberger, Peter Hochegger, Alfons Mensdorff-Poully, Peter Westenthaler, oder ….?” Und weiter: “Hauptsache: zu schön, zu jung, zu intelligent.” Gäste mit Fönwelle erhalten Gratiseintritt, wird auf die Frisur von Grasser angespielt, die auch in diversen Internetforen für rege Diskussion sorgt. Sonst solle ein “dickes Schmiergeldkuvert” beim Eingang hinterlegt werden.
Durch den Abend führt der Entertainer Dieter Chmelar, für die musikalische Untermalung sorgt unter anderem Sicherheitssprecher Pilz mit seiner Band “Die Leistungslosen”. Als Sponsoren wurden jene Firmen angefragt, die immer wieder im Umfeld der Affäre Grasser genannt werden: Buwog, Hypo-Alpe-Adria, Meinl Bank, Porr, Immofinanz, Novomatic und EADS. Humor bewiesen zumindest Novomatic, Hypo und Meinl, die den Grünen antworteten und ihr Bedauern ausdrückten, dass sie hier nicht behilflich sein können.