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Grüne fordern mehr Bäume

Bild: Bilderbox
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Mehr Bäume in der Stadt würden die Hitze erträglicher machen, sagen die Wiener Grünen.

Bäume in der Stadt machen die Sommerhitze erträglicher: Sie spenden nicht nur Schatten, sondern sorgen auch durch die Wasserverdunstung über die Blätter für niedrigere Temperaturen, so Rüdiger Maresch, Umweltsprecher der Wiener Grünen. Er fordert daher mehr Bäume für die Bundeshauptstadt. Zusätzlich sollte die Förderung für Hof- und Dachbegrünungen auf eine Mio. Euro verzehnfacht werden, sagte er zur APA.

„Man sollte möglichst jede Straße zur Allee machen”, so Maresch. Zur Untermauerung seiner Forderung rückte er zum Treffpunkt Servitenplatz mit mehreren Thermometern an. Das Ergebnis des improvisierten Versuchs am Vormittag: Unter dem Blätterdach der Linden betrug die Temperatur rund 32 Grad Celsius, während an der sonnenbeschienenen Häuserfront nebenan 46 Grad gemessen werden konnten.

Selbst im Schatten ein und desselben Siedlungsgebiets seien ein bis zwei Grad Temperaturunterschied möglich, je nachdem, ob in total verbauten oder begrünten Bereichen gemessen werde, so Maresch. Zusätzlich könnten Pflanzen an Hausfassaden diese im Mittel um zehn Grad abkühlen: „Mehr Grünraum ist die beste und klimafreundlichste Maßnahme, die steigenden Temperaturen abzumildern.”

Städte mit ihren großen Mengen an Beton, Stein und Asphalt seien Hitzeinseln, und durch den Klimawandel drohten in Wien Zustände wie in Athen und Palermo. Die Grünen fordern daher verpflichtende Grünraumkonzepte bei großen Bauprojekten, eine „Versiegelungsabgabe” zur Bekämpfung von z. B. großen asphaltierten Parkplätzen sowie mehr Schutz für bestehende Gehölze. Eine konkrete Zahl an zusätzlich nötigen Bäumen nannte Maresch nicht.

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