Aus diesem Grund initiiert das Land Vorarlberg das Projekt “Grüne Augen für Siedlungsräume”. Ziel ist es, gemeinsam mit den Städten und Gemeinden naturbelassene Erholungsoasen für Gebiete mit einer hohen Wohndichte zu schaffen.
Ein Vorbild ist die Stadt Dornbirn. Bereits im Landschafts- und Grünraumkonzept der Stadt aus dem Jahre 1995 wurden die ersten Ideen und Standorte für “wilde” Spielplätze festgeschrieben. Im Laufe der Jahre hat die Stadt sukzessive geeignete Freiflächen erworben, um Erlebnisräume schaffen zu können.
Vorzeigeprojekt “Forachwäldchen”
Als Vorzeigeprojekt gilt das “Forachwäldchen” im Dornbirner Rohrbach. “Der Rohrbach ist ein dynamisch wachsender Stadtbezirk. Hier war es uns wichtig, rechtzeitig Naturräume zu sichern”, erklärt Bürgermeister Wolfgang Rümmele.
Bei den gestalterischen Eingriffen im “Forachwäldchen” war das Beibehalten der Natürlichkeit oberstes Ziel. “Auf das Aufstellen von Spielgeräten im rund 12.000 Quadratmeter großen Park haben wir absichtlich verzichtet”, hält Rümmele fest. Die Kinder sollen die Spiel- und Abenteuermöglichkeiten entdecken, die die Natur bietet.
Land fördert Erlebnisräume
Kreativorte für Kinder und Erholungsplätze für Erwachsene sollen sich zu Generationenparks für Jung und Alt entwickeln. Die Raumplanungsabteilung des Landes Vorarlberg hat daher gemeinsam mit mehreren Gemeinden Ausschau nach geeigneten Plätzen gehalten: Stadtwälder, eingewachsene Lager- und Waldflächen, freistehende Wiesen in der Nachbarschaft von Siedlungsgebieten könnten mit geringem Aufwand zu naturverbundenen Erlebnisspielräumen entwickelt werden. Das Land Vorarlberg unterstützt die Kommunen bei der Umsetzung mit bis zu 10.000 Euro.