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Grün-schwarzer Heimsieg gegen Kapfenberg

Die SV Ried hat einen verdienten 3:0-Erfolg über Abstiegskandidat Kapfenberg gefeiert.

Die Oberösterreicher kamen gegen großteils harmlosen Steirer zu einem verdienten Erfolg, in der Tabelle zog die Gludovatz-Elf punktemäßig mit Kärnten gleich (je 32), hat aber bereits zwei Spiele mehr bestritten als der direkte Konkurrent.

Ein früher Elfmetertreffer durch Ried-Kapitän Drechsel in der zweiten Minute sowie zwei Kopfballtore durch die Verteidiger Glasner (61.) und Stocklasa (71.) bescherten den “Wikingern” ihren neunten Saisonerfolg. Vor eigenem Publikum sind die Innviertler in der laufenden Saison weiter ungeschlagen, kassierten im siebenten Heimspiel kein Gegentor.

Ried eröffnete die Partie wunschgemäß: Nach einer ungestümen Aktion von Felfernig (“Das war eine unglückliche Situation, ich konnte nicht mehr ausweichen. Ich finde das zu streng.”) gegen Brenner im Kapfenberg-Strafraum netzte Routinier Drechsel schon in der 2. Minute vom Elfmeterpunkt zum 1:0 ein. Das spielerische Übergewicht lag überhaupt bei den Hausherren, die die auf Konter hoffenden Gäste ohne Probleme kontrollierten. Die gefährlichen Offensivaktionen ließen sich dennoch an einer Hand abzählen, die beste resultierte aus einer Standardsituation in der 31. Minute: Einen Mader-Kopfball nach Lexa-Freistoß entschärfte aber Kapfenberg-Goalie Eisl mit einer guten Parade.

Erst nach dem Seitenwechsel erhielt Kapfenberg Auftrieb, drängte auf den Anschlusstreffer – so setzte Schellander in der 54. Minute einen Kopfball nur knapp neben das Tor. Doch die Hoffnungen wurden in der 61. Minute durch den Treffer zum 2:0 erstickt: Nach einem Eckball verlängerte Burgstaller per Kopf auf Glasner, der ebenfalls mit Köpfchen vollendete. Für den Chef der Rieder Verteidigung war es der erste Bundesligatreffer seit der Saison 2005/06.

Selbst der Ausschluss von Kujabi, der Gelb-Rot sah, weil er nach einer – falschen – Abseitsentscheidung den Ball noch in die Maschen bugsiert hatte, verlieh der Gregoritsch-Elf ab der 67. Minute keinen Auftrieb. Ganz im Gegenteil: Nach einem Freistoß von Drechsel führte Stocklasa per Kopf die Vorentscheidung herbei (71.). Negativ-Höhepunkt der letzten Viertelstunde war ein Foul von Stepanek an Lexa, das mit der Roten Karte bestraft wurde (74.).


Paul Gludovatz (Ried-Trainer): “Es war unser schwierigstes Spiel im Herbst. Ich weiß, wie Werner Gregoritsch innerlich kocht, weil seine Truppe mit Standards geschlagen wurde. Wir hatten nach der ersten Minute Konzentrationsschwächen, das Tor ist zu früh gekommen. Das Geduldsspiel, das wir gebraucht haben, hat auch mich aufgeregt.”

Werner Gregoritsch (Kapfenberg-Trainer): “Das Thema Urlaub ist erledigt, es wird nachtrainiert. Denn wenn die Spieler die Einstellung nicht bringen, sind wir ein Abstiegskandidat. Ich habe vor dem Spiel vor den Standards der Rieder gewarnt. Der Wille hier zu punkten, war einfach nicht da. Speziell bei österreichischen Spielern stellt sich zu schnell eine Zufriedenheit ein.”


SV Josko Fenster Ried – Kapfenberger SV Superfund 3:0 (1:0)
Ried, Fill-Metallbau-Stadion, 5.500, SR Einwaller

Torfolge: 1:0 (2.) Drechsel (Foulelfmeter), 2:0 (61.) Glasner, 3:0 (71.) Stocklasa

Ried: Gebauer – Stocklasa, Glasner, Burgstaller – Brenner, Mader (87. Hadzic), Ulmer – Lexa, Drechsel (83. Hackmair), Kujabi – Nacho (79. Bammer)
Kapfenberg: Eisl – Milosevic (36. Lienhart), Taboga, Fukal, Schellander – Osoinik, Siegl, Liendl, Felfernig (46. Bernsteiner), Stepanek, Zimmerman (66. Lucic)

Gelbe Karten: Glasner bzw. Milosevic, Lienhart
Gelb-Rote Karte: Kujabi (67./Foul bzw. Unsportlichkeit)
Rote Karte: Stepanek (74./Foul)

 

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