Die Zahl der Neuerkrankungen ist damit um 22 Prozent zurückgegangen. Optimisten sprechen schon vom bevorstehenden Ende der heurigen Grippesaison, die Ärzte mahnen aber weiter zur vorsichtigen Interpretation der Zahlen: Die Semesterferien verzerren das Ergebnis.
Mediziner sehen Grippe weiter grassieren
Vor allem der Wiener Virologe Franz Heinz dämpft die Erwartungen: “In den Energieferien fahren viele Kinder und Erwachsene weg. Die werden dann woanders krank oder wenn sie retour kommen. Wir haben weiterhin eine starke Influenza-Welle.“ Der Rückgang von mehr als 4.000 Fällen ist aber auch für die Mediziner signifikant und nicht nur auf die Reiselaune der Menschen zurückzuführen.
Nicht nur Grippeviren im Umlauf
Es ist aber nicht alles Influenza, was derzeit so an Viren in Österreich kreucht und fleucht. “Wir haben vermehrt Befunde mit Norovirus-Infektionen. Das sind hoch ansteckende Erreger, die vor allem Durchfallerkrankungen auslösen“, so Heinz weiter.
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Von den nunmehr für Wien berechneten 15.000 Neuerkrankungen entfielen 4.200 auf die Gruppe der bis zu 14 Jahre alten Kinder, 10.200 auf die Gruppe der 15- bis 64-Jährigen und 600 auf die über 65-jährigen.