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Grippe-Meldung ist wieder online

Hatschi! Die Grippesaison kommt bestimmt wieder.
Hatschi! Die Grippesaison kommt bestimmt wieder. ©S. Hofschlaeger_pixelio.de
Die Magistratsabteilung 15 - Gesundheitsdienst der Stadt Wien informiert ab sofort wieder online über die Entwicklung der Grippeerkrankungen in Wien.

Der Online-Service auf www.influenza.wien.at wurde in der letzten Grippesaison erstmals von der MA 15 gestartet und stieß auf großes Interesse, weiß Ursula Karnthaler, Leiterin der Infektionsvorsorge, zu berichten “Wir hatten in den ersten Tagen rund 8.000 Zugriffe und die Seiten blieben während der Grippezeit auch gut besucht.” Jeden Dienstag werden die Daten des Grippemeldedienstes aktualisiert und in einer Grafik dargestellt. Auch heuer wird der Grippeverlauf der vergangenen Jahre zum Vergleich als Grafik abgebildet.

Grippe-Meldedienst wichtig für Gesundheitsbehörde

In der letzten Grippesaison hat der Grippemeldedienst im Zeitraum von Oktober 2010 bis April 2011 rund 284.000 Erkrankungen an Grippe und grippalen Infekten ausgewiesen. Rund 130.000 Erkrankungsfälle entfielen davon in den Zeitraum der eigentlichen Grippewelle, die von Ende Jänner bis März 2011 dauerte und mit einem relativ milden Verlauf auch hinter der Grippesaison 2009/2010 zurücklag. Für den unterschiedlichen Verlauf der Grippewellen kann es verschiedene Gründe geben. So sind die Aggressivität der Influenzaviren, die gerade zirkulieren, die Wettersituation, aber auch das Impfverhalten und die Hygienevorsorge wichtige Faktoren. Mit dem Grippemeldedienst kann die Gesundheitsbehörde das Ausmaß und die Entwicklung der Erkrankungswelle abschätzen und im Falle eines außergewöhnlichen Anstieges das Gesundheitssystem vor besonderen Belastungen vorwarnen. Dies ist etwa für Rettungsdienste oder Krankenanstalten zur Vorbereitung auf höhere Auslastungen und Versorgungsleistungen wichtig.

Der Wiener Grippe-Meldedienst

Der Grippemeldedienst ist Teil eines Netzwerkes zur Überwachung der Grippeaktivitäten in Österreich und besteht in Wien seit dem Jahr 1970. Eine Gruppe von niedergelassenen Ärzten meldet jedes Jahr ab Oktober über einen Zeitraum von mehreren Monaten (Grippezeit) jeweils ein Mal pro Woche die Anzahl an grippalen Infekten und Grippeerkrankungen an den Grippemeldedienst der Magistratsabteilung 15. Diese Daten werden dann auf Wien hochgerechnet (das sogenannte Sentinella-System) und ergeben die Anzahl der wöchentlichen Neuerkrankungen an grippalen Infekten und Grippeerkrankungen in Wien.

Die Daten des Wiener Grippemeldedienstes fließen auch in die Bewertung der Grippeaktivität durch das Departement für Virologie der Medizinischen Universität Wien ein, welches in Abhängigkeit der Analyseergebnisse aus den österreichweiten Meldedaten und den vorliegenden virologischen Daten sowohl den Beginn als auch das Ende einer Grippe-Epidemie in Österreich bekannt gibt.

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