Der Grillkohletest der Konsumentenschützer der Arbeiterkammer Oberösterreich ist bezüglich Ökologie besser als im vergangenen Jahr ausgefallen. Heuer trugen acht von 16 getesteten Produkten international anerkannte Umwelt-Siegel, die Material aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern, unabhängige Kontrollen und damit den Schutz von Tropenwäldern garantieren. 2015 waren es nur fünf von 16.
Grillkohle mehr öko als im Vorjahr
In drei der getesteten Grillprodukte wurde laut Presseaussendung am Montag Holz aus Tropenwäldern gefunden, eines davon bestand sogar nur aus Tropenholz. Darüber hinaus enthielten sogar hochpreisige Qualitätsprodukte zum Teil günstigere Holzarten als auf der Verpackung angegeben – statt Buche wurden Eiche, Birke und Erle gefunden.
Der Hinweis “mineralischer Ursprung” auf Grillbriketts deutet auf Braunkohle hin, für deren Abbau bis heute ganze Landstriche abgebaggert, Orte umgesiedelt und erheblich ökologische Risiken eingegangen werden, machen die Konsumentenschützer aufmerksam.
Nachhaltige Alternativen zu Tropenholz
Sie verweisen darauf, dass es auch nachhaltige Alternativen zu Tropenholz gibt: Kohle aus Kokosnussschalen oder Olivenkernen – sie sind ein reines Abfallprodukt. Wer regionale Produkte schätzt, kann bei einem der acht Köhler in Österreich ab Hof einkaufen, empfehlen die Konsumentenschützer. Ein Solargriller würde sogar weder Kohle, Strom noch Gas benötigen.