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Griff nach dem Titel

Bayer Leverkusen könnte sich mit einem Heimsieg gegen Werder Bremen bei gleichzeitigem Straucheln von Verfolger Borussia Dortmund bereits am Samstag erstmals den deutschen Fußball-Meistertitel sichern.

Trainer Klaus Toppmöller tritt vor der 32. und vielleicht entscheidenden Runde aber auf die Euphoriebremse. “Wir müssen einen klaren Kopf behalten”, warnte der 50-Jährige. Nervös sei er trotz des greifbaren größten Erfolges seiner Karriere nicht. “Ein besonderes Kribbeln verspüre ich nicht. Wir wollen das Spiel gewinnen, sonst nichts”, meinte Toppmöller. Schließlich stehen nach Bremen noch zwei weitere schwere Partien beim 1. FC Nürnberg und gegen Hertha BSC auf dem Programm. “Wenn wir zwei Spiele verlieren, können wir auch noch Zweiter werden”, sagt er.

Bei fünf Punkten Vorsprung auf Dortmund könnte Bayer theoretisch gegen die Hanseaten den ersten Titel-Triumph perfekt machen. Dazu müssten die Leverkusener gewinnen, und die Westfalen dürften gegen den Tabellen-Vorletzten 1. FC Köln über ein Remis nicht hinauskommen.

Dass Bayer den Meisterteller holen wird bezweifelt selbst Dortmund-Präsident Gerd Niebaum nicht. Schließlich benötigten die Leverkusen aus den letzten drei Spielen nur noch vier Punkte zum Titel. “Die kriegen sie sogar dann, wenn ihr Manager mitspielt”, sagte er mit Blick auf den gut zwei Zentner schweren Bayer-Manager Reiner Calmund. Deshalb konzentriert sich der UEFA-Cup-Finalist voll auf die Verteidigung von Platz zwei, der die Teilnahme in der “Königsklasse” garantiert.

Nicht geringer ist der Erfolgsdruck bei Titelverteidiger Bayern München (59 Punkte), der im “Endspiel” mit Hertha BSC (58) zumindest um Platz drei und den Sprung in die Champions-League-Qualifikation kämpft.

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