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Griechenland will Defizit eindämmen

Die konservative Regierung in Athen will mit Privatisierungen, harten Einsparungen und Steueranreizen für rückkehrendes griechisches Auslandskapital das ausufernde Haushaltsdefizit in Griff bekommen.

Dies teilte der griechische Finanzminister Giorgos Alogoskoufis nach Medienberichten vom Freitag dem EU-Währungskommissar Joaquin Almunia mit. Wie die halbamtliche griechische Nachrichtenagentur ANA weiter berichtete, hoffe Athen auf Einnahmen in Höhe von 1,6 Mrd. Euro durch Privatisierungen.

Weitere 1,6 Mrd. Euro sollen aus Steuern in die Staatskassen fließen. Außerdem entfallen die Belastungen durch die Olympischen Spiele, die in den vergangenen drei Jahren 1,03 Mrd. Euro jährlich ausmachten. Darüber hinaus möchte Athen Kapital aus dem Ausland zurückholen. Die Regierung verspricht, dies Kapital in den nächsten 12 Monaten nur mit drei Prozent zu besteuern.

Die EU-Kommission hatte im vergangenen Monat festgestellt, dass Griechenland seit 2000 ihre Finanzangaben „verschönert“ und wiederholt den Stabilitätspakt verletzt haben. In diesem Jahr dürfte das Defizit 5,3 Prozent des BIP statt der im Stabilitätspakt höchstens erlaubten 3,0 Prozent erreichen.

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