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Griechenland-Wahl: Reaktionen aus Österreich

Bundeskanzler Faymann und Außenminister Spindelegger zu den Hochrechnungen nach den Wahlen in Griechenland.

Außenminister Michael Spindelegger (V) hat sich am Sonntagabend “erleichtert” gezeigt, “dass die proeuropäischen Kräfte offenbar eine Mehrheit haben. Hoffentlich bleibt das auch beim Endergebnis so.” Diese Ansicht sei auch von anderen EU-Politikern, mit denen er telefonischen Kontakt gehabt habe, geteilt worden, sagte Spindelegger in einem Telefonat mit der “ORF-ZiB 2-Spezial” zu den Griechenland-Wahlen.Wien. Bezüglich des weiteren Vorgehens der EU gegenüber Griechenland kann sich Spindelegger vorstellen, “dass es beim Zeitplan eine gewisse Beweglichkeit gibt.” Dies hänge damit zusammen, das “wir gehört haben, dass es keine Medikamente mehr gibt, dass es Schwierigkeiten bei der Versorgung gibt.”

Faymann hofft auf proeuropäische Regierung

“Wir hoffen auf eine proeuropäische Regierung in Griechenland, die Chance ist mit diesem Wahlergebnis gegeben.” Das sagte Bundeskanzler Werner Faymann (S) angesichts der Hochrechnungen nach den Wahlen in Griechenland am Sonntagabend laut einer der APA übermittelten Aussendung.Wien. “Wichtig ist, dass nach diesen Wahlen nun auch in Griechenland eine Politik verankert wird, die auf zwei Säulen steht: auf einem nachhaltigen Konsolidierungskurs mit Strukturveränderungen sowie auf Wachstum. Dabei müssen die ausverhandelten Bedingungen eingehalten werden, aber man soll der griechischen Bevölkerung auch Luft zum Atmen geben, zum Beispiel muss gesichert sein, dass die Menschen ausreichend mit Medikamenten versorgt werden können. Die Konsolidierung darf nicht ausschließlich auf dem Rücken der Bevölkerung ausgetragen werden”, betonte der Kanzler.

Die griechische Bevölkerung habe bereits große Anstrengungen hinter sich gebracht, um die schwierige wirtschaftliche und soziale Situation zu meistern, in der sich das Land aktuell befinde. “Die bisherigen Anstrengungen dürfen nicht umsonst gewesen sein, ein stabiles Griechenland in einer gemeinsamen Währungszone ist im Interesse von uns allen, auch österreichische Arbeitsplätze sind von der Situation in Südeuropa abhängig”, so der Bundeskanzler.

(APA; Redaktion)

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