Aus dem Bericht der internationalen Finanzfachleute gehe hervor, dass die griechische Regierung 210 von rund 300 Sparvorgaben nicht erfüllt habe, schreibt die Zeitung unter Berufung auf ein deutsches Regierungsmitglied, das mit dem Bericht vertraut ist. Bei den Privatisierungen würden dieses Jahr nur zwei Maßnahmen mit dem Volumen eines niedrigen zweistelligen Millionenbetrages umgesetzt. Vom Urteil der “Troika” aus Fachleuten der EU-Kommission, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds hängt jeweils die Auszahlung neuer Hilfszahlungen ab.
Streckung der Sparvorhaben “inakzeptabel”
Die Forderungen der griechischen Regierung nach Streckung der neuesten Sparauflagen um mindestens zwei Jahre lehne die deutsche Regierung als “völlig inakzeptabel” ab, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Koalitionskreise weiter. Kanzlerin Angela Merkel habe gegenüber führenden Koalitionären versichert, dass Griechenland maximal einige Wochen Aufschub bei der Umsetzung der Defizitziele gewährt werden könnte.