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Griechenland: "Finale" schon am Samstag

Für den aktuellen Fußball-Europameister Griechenland gestaltet sich bereits das zweite Gruppenspiel gegen die Russen als kleines Endspiel.

Nach der Auftaktniederlage gegen Schweden muss in Salzburg ein Sieg her. Das zweite Match des Tages bestreiten in Innsbruck Schweden und Spanien.

Natürlich hat Trainer Otto Rehhagel mit seiner optisch unattraktiven, extrem defensiven Taktik 2004 den Europameistertitel gewonnen und in der Qualifikation für die EURO 2008 die meisten Punkte aller Gruppensieger erreicht. Und doch, nach dem 0:2 gegen Schweden herrscht Katerstimmung beim Titelverteidiger aus Griechenland. “Das Match am Samstag ist für uns extrem wichtig. Wie ein Finale. Das wissen alle im Kader, und daher werden wir kämpfen und versuchen, die Fans glücklich zu machen”, betonte Ersatz-Stürmer Dimitris Salpingidis.

“Wir wissen, dass wir jetzt gegen den amtierenden Europameister spielen. Was sie uns voraus haben, ist viel Spielerfahrung”, betonte der Teamchef vor Russland, Guus Hiddink, der zu wissen glaubt, was auf sein Team zukommt: “Die Griechen werden ihr System nicht drastisch ändern. Sie stehen tief und spielen sehr defensiv, werden sich ganz aufs Kontern verlegen. Es wird sehr schwer, diese Abwehrmauer zu durchbrechen.”

Nimmt man die ersten beide Spiele als Maß, dann ist die Partie Spanien gegen Schweden das “Gipfel-Treffen” der Gruppe D. Spanien ist bei großen Turnieren ein gebranntes Kind. Gute Leistungen in den Gruppenspielen sorgten oft für Euphorie, der dann durch ein rasches Aus in der K.o-Phase die Ernüchterung folgte. Bei der EURO 2008 soll das anders werden.

Für die Skandinavier sind die Iberer ein alter Bekannter. “Wir wissen alles über dieses Team. Sie sind technisch stark, gerne in Ballbesitz und sehr, sehr gefährlich in der Offensive”, erklärte Teamchef Lars Lagerbäck, dessen Mannschaft in der Qualifikations-Gruppe-F gegen Spanien zu Hause 2:0 gewonnen und auswärts 0:3 verloren hat.

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