Nach Angaben der Feuerwehr war der Bus 174 Kilometer nördlich von Athen frontal mit einem entgegenkommenden Lastwagen zusammengestoßen. Nach Augenzeugenberichten sei der Lkw auf die Fahrbahn des Busses gelangt. Zwei Schüler wurden schwer, weitere 20 leicht verletzt. Im Bus befanden sich nach offiziellen Angaben 37 Schüler und vier Lehrer. Sie wollten am Nachmittag die Paralympischen Spiele in Athen besuchen.
Bei den Paralympics sollte nach Angaben des Organisationskomitees am Montag für die Opfer eine Schweigeminute eingelegt werden. Nach einem Beschluss der Regierung in Athen sollten außerdem am Dienstag alle Schulen in Griechenland geschlossen bleiben.
Der Lastwagen fuhr wie verrückt. Nur seine linken Räder berührten noch den Boden. So was hab ich noch nie gesehen, sagte ein Augenzeuge nach dem Unfall. Viele verletzte Schüler wurden ins Krankenhaus der Stadt Lamia gebracht. Die Regierung in Athen stellte Hubschrauber für den Transport von verletzten Schülern auch in andere Krankenhäuser zur Verfügung.
Die Schüler waren am Morgen im mittelgriechischen Dorf Farkadona abgefahren. Die Unfallstelle gilt als eine der gefährlichsten Strecken der Nationalstraße, die Athen mit Nordgriechenland verbindet. Sie ist eng und es gibt keine Trennung zwischen den beiden Fahrstreifen.
Die Organisatoren der Paralympics in Athen haben als Reaktion auf den Busunfall die für Dienstag angesetzte Schlusszeremonie abgesagt.