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"Grein" auf technische Fehler untersucht

Grein &copy APA
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Nach der Bergung der „Grein“ aus der Donau wird das Wrack nun eingehend untersucht. "Es könnte ja sein, dass das Schiff irgendwie manövrierunfähig wurde", erklärte die Staatsanwaltschaft Korneuburg.

Bei dem Unglück am 4. November dürften sechs Menschen gestorben sein. Sollte kein technisches Gebrechen nachgewiesen werden, gehe man davon aus, dass der Lenker der „Grein“ den Unfall verursacht hat, sagte Oberst Franz Polzer von der niederösterreichischen Kriminalabteilung. Darauf hätten auch die Aussagen der beiden Schubverbandskapitäne hingedeutet, die der „Grein“ auf der Donau begegnet sind.

War es Fahrlässigkeit?

Wenn sich herausstellen sollte, dass das Boot nicht in Ordnung war, kann das strafrechtliche Folgen für den Besitzer der „Grein“ haben, sagte Puchner. Wenn er von den Mängeln gewusst habe, könnte er zu einem Fahrlässigkeitsdelikt zur Verantwortung gezogen werden.

Im Sommer war das Schiff restauriert worden, es sollte künftig als Nostalgieschiff eingesetzt werden. Derzeit werde das Wrack in der Klosterneuburger Tegetthoff-Kaserne von Experten der Kriminalabteilung untersucht. Danach soll entschieden werden, ob ein gerichtlich beauftragter Sachverständiger hinzugezogen wird, so Puchner.

Behörden suchen nur mehr “passiv”

Auf dem am Dienstag gehobenen Wrack wurden keine weiteren Leichen gefunden. Die Suche nach den vermissten vier Passagieren geht nun für die Behörden weiter, allerdings nur mehr passiv, sagte Polzer: „Es bleibt uns mehr oder weniger nur übrig zu warten, ob der Strom die Toten irgendwo freigibt, so bitter das auch für die Angehörigen sein muss.“

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