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Gregg zog Kandidatur als US-Handelsminister zurück

Differenzen über das Konjunkturprogramm
Differenzen über das Konjunkturprogramm ©APA (epa/Archiv)
Der von US-Präsident Obama als Handelsminister nominierte Republikaner Judd Gregg hat am Donnerstag überraschend den Rückzug erklärt. Der Senator teilte in einem Schreiben an Obama mit, dass er wegen Differenzen in verschiedenen Fragen nicht für den Posten zur Verfügung stehe. So nannte Gregg etwa das Konjunkturprogramm, das voraussichtlich am Freitag vom US-Kongress verabschiedet werden soll.

Gregg wäre nach Verteidigungsminister Robert Gates und Verkehrsminister Ray Lahood der dritte Republikaner am Kabinettstisch gewesen. Mit seinem Rückzug versetzte Gregg der Politik Obamas, parteienübergreifend regieren zu wollen einen schweren Schlag.

Beobachter sehen den Verzicht Greggs auch im Zusammenhang mit den Mehrheitsverhältnissen im US-Senat. Obamas Demokraten fehlt dort nämlich genau ein Mandat, um die Sperrminorität der Republikaner zu brechen. Greggs Nachfolger wäre vom demokratischen Gouverneur des US-Staats New Hampshire ernannt worden.

Obama hatte Gregg erst in der vergangenen Woche für das Amt nominiert, nachdem der erste Kandidat für den Posten des Handelsministers, Bill Richardson, seine Bewerbung wegen Ermittlungen zur Auftragsvergabe seines Staates an mögliche Spender zurückgezogen hatte.

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