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Greenspan - Irakkrise behindert US-Konjunktur

Die Unsicherheit wegen eines möglichen Kriegs in Irak schafft nach Angaben des Chefs der US-Notenbank (Fed), Alan Greenspan, „beachtliche Hürden“ für Investitionen.


Deshalb sei es schwierig, die Entwicklung der US-Konjunktur zu bewerten, sagte Greenspan am Dienstag laut Redetext zu Beginn der halbjährlichen Anhörung vor dem Bankenausschuss des US-Senats.

„Die Erhöhung der weltpolitischen Spannungen verstärkte nur noch die bereits wahrgenommenen Unsicherheiten, die sich in den vergangenen drei Jahren angestaut haben. Damit wurden beachtliche Hürden für neue Investitionen und somit für ein deutliches Wiederaufleben der wirtschaftlichen Aktivität geschaffen“, sagte Greenspan.

Zugleich mahnte der Notenbankchef eine verstärkte Haushaltsdisziplin an. Es sollten unverzüglich Schritte zur Einschränkung des Budgetdefizits und der öffentlichen Ausgaben unternommen werden, forderte er. Einen direkten Kommentar zum erst vor kurzem angekündigten Konjunktur- und Steuersenkungsprogramm von George W. Bush gab Greenspan allerdings nicht ab.

Die Regierung in Washington geht davon aus, dass das 695 Mrd. Dollar (649 Mrd. Euro) schwere Programm das US-Budgetdefizit im laufenden Haushaltsjahr 2003 auf 304 Mrd. Dollar und im Jahr 2004 auf 307 Mrd. Dollar vergrößern wird.

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