AA

Greenpeace warnt vor weltweiter Strahlenbelastung

Ungewissheit um AKW Fukushima
Ungewissheit um AKW Fukushima ©APA (epa)
Die Umweltorganisation Greenpeace hat vor einer weltweit steigenden Strahlenbelastung als Folge der Atomkatastrophe von Fukushima gewarnt.
Reaktoren in neun Monaten stabil
Tepco: Neue AKW-Bilder
NEU
Kampf gegen verseuchtes Wasser
Tepco zahlt erste Entschädigungen
Neues Beben im Großraum Tokio
Zum NHK-Livestream
Bilder aus der Todeszone
AKW: Bilder aus dem Inneren
Japan plant eine neue Stadt

AKW-Fukushima: Tepco-Zeitplan “einfach unseriös”

Der Plan des Kraftwerkbetreibers Tepco zur Bekämpfung des Unfalls in den kommenden neun Monaten (siehe: “AKW bis in neun Monaten stabilisiert”) beruhe auf unbekannten Grundlagen, erklärte der Greenpeace-Experte Christoph von Lieven. “Was Tepco hier sagt, ist einfach unseriös”, sagte von Lieven.

“Das einzige, was im Moment klar ist, ist, dass weiter Radioaktivität austritt. Wir sind uns nicht sicher, ob wir damit nicht noch Jahre zu tun haben. Und das ist ein weltweites Problem. Wir werden weltweit eine erhöhte Strahlenbelastung haben”, sagte der Umweltschützer. Die sogenannte Hintergrundstrahlung werde weltweit weiter steigen. Auch manche Lebensmittel seien belastet. Das Ausmaß dieser Entwicklung sei noch nicht abzuschätzen, fügte von Lieven hinzu.

Fukushima - Greenpeace: Tepco ist “offensichtlich unfähig”

Dem Stromkonzern Tepco warf der Greenpeace-Fachmann vor, mit der Lage nicht zurande zu kommen. Die radioaktive Strahlung sei trotz der ergriffenen Maßnahmen weiter aus der Atomruine ausgetreten. “Die Evakuierungszone muss jetzt ausgeweitet werden, und zwar wirklich dringend”, forderte von Lieven. Dann sollten unabhängige Fachleute nach einer Lösung suchen. “Und das Ganze muss Tepco und der japanischen Regierung, die offensichtlich unfähig sind, das Problem zu lösen, aus der Hand genommen werden von der internationalen Gemeinschaft”, meinte der Greenpeace-Mann. (APA)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Greenpeace warnt vor weltweiter Strahlenbelastung
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen