Greenpeace protestiert mit "Klima-Quittung" vor dem Parlament in Wien gegen die OMV
Die OMV-Emissionen der letzten zehn Jahre verursachen globale Klimaschäden im Wert von 102 Milliarden Euro, so die Klima-Quittung von Greenpeace. Diese umfassen Kosten durch Naturkatastrophen, Meeresspiegelanstieg, Extremwetter sowie im Gesundheits- und Landwirtschaftssektor. Seit dem Pariser Abkommen entstehen so über 30-mal höhere Kosten als Österreichs Beitrag zur internationalen Klimafinanzierung. Greenpeace fordert eine gerechte Besteuerung der Gewinne von Öl- und Gaskonzernen und internationale Gesetze, damit die Verursacher zahlen.
Greenpeace fordert "Klimakrisenbeitrag" von OMV und Co.
"Während die OMV Milliardenprofite einfährt, gießt sie wortwörtlich Öl ins Feuer der Klimakrise. Fossile Konzerne zerstören jeden Tag das Zuhause und die Lebensgrundlage von unzähligen Menschen. Öl- und Gaskonzerne verursachen die Krise - aber wir alle zahlen die Rechnung dafür. Damit muss endlich Schluss sein: Wer die Klimakrise befeuert, muss dafür zahlen", kritisiert Marc Dengler, Klima- und Energieexperte bei Greenpeace in Österreich.
Klimaschäden haben langfristige Auswirkungen. Öl- und Gasförderung der letzten zehn Jahre, etwa durch die OMV, beeinflusst das Klima bis ins Jahr 2300. Greenpeace zeigt mit der "Klima-Quittung", dass fossile Unternehmen die Klimakrise maßgeblich verursachen, während die globale Bevölkerung die Folgen trägt. Familie Bisic aus Gablitz ist ein Beispiel für Betroffene, deren Haus 2024 bei Überschwemmungen beschädigt wurde. Die "Klima-Quittung" listet zudem weltweite Schäden durch Naturkatastrophen seit dem Pariser Klimavertrag 2015 auf, darunter Hochwasser in Österreich, Waldbrände und Hurrikans.
Greenpeace verlangt, dass fossile Unternehmen angemessen besteuert werden und die erzielten Einnahmen in den Katastrophenfonds sowie den Klimaschutz investiert werden. Dazu sollte die österreichische Regierung den aktuellen Energiekrisenbeitrag für fossile Firmen in einen "Klimakrisenbeitrag" umwandeln. Darüber hinaus sollte sich die Regierung bei der bevorstehenden Weltklimakonferenz für eine weltweite Besteuerung fossiler Gewinne starkmachen.
(Red)