AA

Greenpeace-Proteste gegen Uralt-Tanker

Umweltschützer der Organisation Greenpeace haben den umstrittenen Öltanker „Byzantio“ auf seinem Weg in die Niederlande vor der deutschen Ostseeküste aufgespürt.

Mit Schlauchbooten protestierten 14 Mitglieder der Organisation auf der Höhe von Warnemünde gegen die Weiterfahrt des 26 Jahre alten Frachters, wie Greenpeace am Sonntag mitteilte. An der Bordwand des Tankers hätten sie zudem Transparente mit der Aufschrift „Gefahr“ angebracht. Die „Byzantio“ habe etwa 53.000 Tonnen Öl geladen, hieß es weiter.

Das Schiff hat nur eine einfache Bordwand und wird von den Umweltschützern als „schwimmende Zeitbombe“ bezeichnet. „Die europäischen Verkehrsminister müssen das Thema Schiffssicherheit für ihr Treffen in Brüssel ganz oben auf die Tagesordnung nehmen“, forderte Greenpeace-Experte Christian Bussau. Der Weg der „Byzantio“ führt laut der Organisation durch die Kadetrinne zwischen der deutschen Halbinsel Darß und der dänischen Insel Falster. Das mutmaßliche Schrottschiff war trotz der Proteste von Umweltschützern am Freitag im estnischen Tallinn ausgelaufen.

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Greenpeace-Proteste gegen Uralt-Tanker
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.