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Greenpeace-Aktivisten droht Strafe in Russland

Illegale Kundgebung auf dem Moskwa-Fluss
Illegale Kundgebung auf dem Moskwa-Fluss
Nach ihrem Protest in Moskau gegen die Inhaftierung von Greenpeace-Aktivisten droht vier weiteren Umweltschützern nun ebenfalls eine Strafe. Sie müssten sich nach der Aktion auf dem Moskwa-Fluss vor Gericht wegen einer illegalen Kundgebung verteidigen, teilte Greenpeace am Donnerstag mit. Dafür sieht das Gesetz eine hohe Geldstrafe oder bis zu 15 Tage Arrest vor.


Von Schlauchbooten aus hatten die Umweltschützer am Vortag vor dem Kreml Freiheit für die 30-köpfige Besatzung der “Arctic Sunrise” gefordert, die seit Wochen in der nordrussischen Stadt Murmansk in Haft sitzt. Die Crew des unter niederländischer Flagge fahrenden Schiffs muss sich wegen Rowdytums verantworten.

Die Ermittlungsbehörde in Moskau drohte zudem mit einer weiteren Anklage. Einzelnen Aktivisten der “Arctic Sunrise” werde Widerstand gegen Sicherheitskräfte zur Last gelegt, sagte Behördensprecher Wladimir Markin dem Internetportal gazeta.ru. Kremlchef Wladimir Putin lehnte indes ein Treffen mit der Greenpeace-Führung ab. Der Präsident habe keine Zeit, sagte sein Sprecher Dmitri Peskow.

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