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Gratulation zum 90. Geburtstag!

Schröcken. Frau Lydia Strolz wurde am 13. August 1920 in Dornbirn geboren und be- suchte die Volks- und Hauptschule in Nenzing.

Von 1934 bis 1936 besuchte sie die Handelsschule in Feldkirch. Nach ausgezeichnetem Abschluss der Handelsschule war sie ab 1937 Sekretärin im Hotel Körbersee, im Sommer 1938 Sekretärin im angepachteten Hotel Biberkopf in Warth und von 1939 bis 1944 wiederum Angestellte des Hotels Körbersee. Im November 1944 heiratete sie Alfons Strolz. Das junge Paar pachtete die Sonnenfluh in Warth/Gehren. Ab Mai 1945 (Kriegsende) war die Sonnenfluh Unterkunft für flüchtende deutsche Soldaten sowie indische und spanische Freiheitskämpfer.

Hotel “Mohnenfluh”

1947 kam die erste Tochter Sylvia zur Welt. 1950 verunglückte ihr Schwager Ernst Strolz, Hotelier der Mohnenfluh/Schröcken, bei einem Autounfall tödlich. Im Sommer 1951 kam die zweite Tochter Brigitte zur Welt. Zu diesem Zeitpunkt kehrte die ganze Familie nach Schröcken zurück und übernahm das Elternhaus von Alfons Strolz – die “Mohnenfluh”, welche 1954 umgebaut und erweitert wurde. Die Mohnenfluh war damals eines der größten Hotels zwischen Mellau und Lech. Dem Pioniergeist des Unternehmerpaares ist es heute noch zu verdanken, dass der Salober mittlerweile ein beliebtes und bekanntes Skigebiet ist, denn 1964/65 wurde der Skilift am Salober errichtet. 1969 war es möglich, den Film “Hannibal Brooks” in Vorarlberg zu drehen. Dazu wurde das Hotel Mohnenfluh als Filmobjekt zur Verfügung gestellt.

Einweihung der Auenfeldbahn

Durch den frühen Tod von Alfons am 6. August 1974 musste nun Lydia mit ihrer Familie die Mohnenfluh und die Skilifte Salober alleine leiten. Durch eine Beteiligung der Skilifte Lech wurde es möglich, im Sommer 1980 mit dem Bau der Auenfeldbahn zu beginnen. Ein besonderer Tag im Leben von Lydia war bestimmt die Einweihung dieser Bahn im Winter 1980/81, deren Geschäftsführerin sie über fünf Jahre lang war.

Persönliches Engagement

Am 7. August 1981 brannte das Hotel Mohnenfluh im Dachgeschoss und konnte nicht gerettet werden. Das Lebenswerk der Familie war von einem Tag auf den anderen zerstört. Das Hotel wurde 1982 wieder aufgebaut und am 22. November 1982 eröffnet. Zu ihrer Pensionierung übergab sie die Geschäftsführung der Skilifte an Schwiegersohn Klaus und Tochter Brigitte. Die Geschäftsführung der Mohnenfluh übernahm Tochter Sylvia. Ihr Einsatz und persönliches Engagement haben viel zum Aufschwung des Tourismus in Schröcken beigetragen. Seit 2002 lebt Lydia in Bregenz und genießt das kulturelle Angebot der Hauptstadt.

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