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Gratis HPV-Impfung: Health Mobil tourt durch Wien

Österreich hat eine schwache Durchimpfungsrate bei HPV.
Österreich hat eine schwache Durchimpfungsrate bei HPV. ©APA (Sujet)
Das Health Mobil der ÖGGK tourt ab 2. April durch Wien und bietet Personen bis zum 30. Geburtstag kostenlose HPV-Impfungen ohne Termin an.

Im Laufe ihres Lebens infizieren sich 85 bis 90 Prozent aller Frauen und Männer mit HPV, den Humanen Papillomaviren. Drei Frauen sterben pro Woche hierzulande an HPV-bedingtem Krebs, wie die Österreichische Gesellschaft vom Goldenen Kreuze (ÖGGK) am Freitag mitteilte.

Gratis HPV-Impfung in Wien für alle bis zum 30. Geburtstag

Um dem entgegenzuwirken, geht ab 2. April das Health Mobil der ÖGGK auf Tour durch das Land und bietet allen bis zum 30. Geburtstag ohne Terminvereinbarung eine gratis HPV-Impfung an.

Die erste Station macht das fahrende Gesundheitszentrum am Erste Campus in Wien. Ebenfalls dabei sein wird das Impf-Team des Gesundheitsdienstes der Stadt Wien, welches auch den Impfstoff zur Verfügung stellt. Von 11.00 Uhr bis 18.30 Uhr werden in der kommenden Woche dort Injektionen durchgeführt - mitzunehmen für Interessierte sind der Impfpass, die E-Card und ein Lichtbildausweis. Die Aktion wird federführend durch die ÖGGK geleitet und von zahlreichen Organisationen unterstützt.

Österreich mit schwacher Durchimpfungsrate

Seit 2014 können Kinder zwischen neun und elf Jahren kostenfrei geimpft werden. Jahrelang wurde in Österreich mit einer Beteiligung von nur rund 50 Prozent der Berechtigten an der kostenlosen Präventionsmaßnahme eine niedrige HPV-Durchimpfungsrate beklagt. Das hat sich teilweise seit dem 1. Februar 2023 geändert. Ab diesem Zeitpunkt wurde die HPV-Impfung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene vom neunten bis zum 21. Geburtstag kostenfrei möglich, im Juli 2024 wurde das Nachholangebot auf die 21- bis 30-Jährigen erweitert. Seitdem hat sich laut Gesundheitsministerium die Zahl der verabreichten Impfungen in der Altersgruppe zwischen 21 und 30 Jahren beinahe verzehnfacht.

Humane Papillomaviren werden durch direkten Schleimhautkontakt übertragen, etwa bei sexuellen Kontakten oder in seltenen Fällen auch während der Geburt von der Mutter auf das Kind. Eine Ansteckungsgefahr besteht, solange eine (chronische) Infektion vorliegt. Kondome bieten keinen sicheren Schutz vor einer Ansteckung mit HPV, wie das Gesundheitsministerium erklärt.

Mehr Informationen über die Orte und Daten der Impfaktionen der ÖGGK sind online zu finden

(APA/Red)

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