Auf dieses Konto sollen Gelder im Zusammenhang mit den Fällen “Buwog-Privatisierung” und “Einmietung der Finanz in den Linzer Terminal Tower” geflossen sein. Prokuristen sowie Mitglieder der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrates der HIB könnten dies bezeugen, macht Grasser laut einem der “Presse” vorliegenden Beweisantrag geltend, der am 5. Februar beim Straflandesgericht Wien eingebracht worden sei.
Wem gehört das Konto 400.815?
Grasser unterstreiche, dass das Konto 400.815 dem Lobbyisten und ehemaligen Grasser-Freund und Trauzeugen Walter Meischberger gehöre; was dieser auch bestätigt.
Grasser schreibe in seinem Beweisantrag: “Aufgrund der bisherigen Ermittlungsergebnisse wird nun seitens der WKStA in völlig freier Erfindung ohne auch nur ein Indiz davon ausgegangen, dass ich tatsächlich (alleiniger) wirtschaftlich Berechtigter des Kontos 400.815 bei der HIB gewesen wäre bzw. bin und nicht, wie es den Tatsachen entspricht, Ing. Walter Meischberger”, so die “Presse”. Sollte der Antrag bei Gericht durchgehen, würde das Verfahren verzögert.
Kritik am Straflandesgericht Wien
Außerdem beschwere sich der frühere Meischberger-Anwalt Gerald Toifl, dass ihm das Straflandesgericht Wien nicht genug Zeit gegeben habe, bei ihm beschlagnahmte Unterlagen wenigstens nachträglich zu sichten und jene Teile auszusortieren, die der Verschwiegenheit unterliegen. Auch seien ihm streng vertrauliche Unterlagen von der Polizei vorgehalten worden, die eigentlich dem Geheimnisschutz unterlägen und somit nicht hätten verwendet werden dürfen, schreibt die Zeitung. (APA)