AA

Grasser lässt sich nicht irritieren

Finanzminister Grasser zur FPÖ-Krise: „Lasse mich von diesen Diskussionen nicht mehr irritieren“ Grasser kritisiert die öffentlich geführte Debatte zur Steuerreform.

Finanzminister Karl-Heinz Grasser (F) hat seine Ablehnung einer Steuerreform im Jahr 2003 bekräftigt und die Uneinigkeit der FPÖ in dieser Frage kritisiert. In einem in der Nacht auf Donnerstag ausgestrahlten „ZiB3“-Interview sagte Grasser, er lasse sich „von diesen Diskussionen nicht mehr irritieren und in der Arbeit behindern“. Die Partei solle sich „im Innenverhältnis ausreden, das steht gottseidank kurz bevor, weil ein Unternehmenm, das zehn Marketing- und fünf PR-Abteilungen hat, und Leute, die an einem Seil in verschiedene Richtungen zerren, das macht wenig Sinn“.

Nur wenn es in der FPÖ „ein Verständnis“ vom kleinsten Funktionär und Ortsparteiobmann bis hinauf zu Vizekanzlerin Susanne Riess-Passer, den Regierungsmitgliedern und dem Kärntner Landeshauptmann Jörg Haider gebe, „dann wird man auch erfolgreich sein können“, betonte Grasser. Ihm selbst gehe es in dieser Frage „um das Staatsganze und das Wohl der Bevölkerung“.

Eine Steuerreform im kommenden Jahr sei „ganz einfach nicht leistbar“, bekräftige Grasser seine Ablehnung der Vorschläge Haiders. Es habe im Jahr 2002 kein „Anspringen“ der Konjunktur gegeben und nun habe man „auch noch die Hochwasserkatastrophe draufbekommen“: „Das heißt, diesen Spielraum gibt es jetzt nicht.“

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Grasser lässt sich nicht irritieren
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.