In der Tiroler Tageszeitung (Mittwoch-Ausgabe) sagte Grasser, der Fall Gastinger sei auch absolut nicht mit seinem zu vergleichen. Gastinger habe alle Regierungsbeschlüsse und die Ausländerpolitik des BZÖ mitgetragen. Sechs Tage vor der Wahl auszusteigen, müsse sich Gastinger charakterlich und moralisch mit sich selbst ausmachen, kritisierte Grasser.
Die Presse und die Tageszeitung Österreich wiederum berichten von prominenten Gastinger-Unterstützern. Laut Presse würden sich unabhängige Juristen für eine unabhängige Justizministerin Gastinger aussprechen. Daruntr befinden sich Rechtsanwaltskammer-Präsident Gerhard Benn-Ibler oder der als SPÖ-nahe geltende frühere Jugendgerichtshof-Präsident Udo Jesionek. Organisiert werde die Aktion vom engsten Umfeld der Ministerin.
Österreich berichtet, dass Gastinger mit Hochdruck an einem Personenkomitee arbeite, das sich für ihren Verbleib im Justizministerium auch nach der Wahl einsetzen soll. Für das Personenkomitee wolle Gastinger die Spitzen der Justiz gewinnen. Erstes prominentes Mitglied des Personenkomitees sei Benn-Ibler, der meinte: Ja, es gibt dieses Komitee für die unabhängige Justizministerin Karin Gastinger. Ich stehe schon auf dieser Liste.