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Grasser dementiert BZÖ-Spitzenkandidatur

Karl-Heinz Grasser &copy APA
Karl-Heinz Grasser &copy APA
Finanzminister Karl-Heinz Grasser ließ Mittwochabend die Meldung der „Kleinen Zeitung“, wonach er BZÖ-Spitzenkandidat werden soll, umgehend dementieren.

„Das ist völliger Unsinn, an den Haaren herbeigezogen und nicht einmal denkmöglich“, so Grassers Kabinettschef Winkler zur APA. BZÖ-Obmann Haider bezeichnete auf APA-Anfrage die Kandidatur Grasers als völligen Blödsinn.“

Grasser ist sicher nicht Spitzenkandidat des BZÖ.“ Es gebe auch keinerlei Absprachen mit Bundeskanzler Schüssel, „weder, was einen Wahltermin betrifft, noch über personelle Fragen, so Haiders Sprecher.

Laut einem Bericht der „Kleinen Zeitung“ sollte der parteifreie Finanzminister bei den Wahlen im Herbst für das BZÖ antreten. „Grasser wird von Bundeskanzler Schüssel an den Koalitionspartner sozusagen ’verliehen’. Entsprechende Absprachen zwischen Schüssel und BZÖ-Chef Haider soll es bereits geben, sie sind aber derzeit unbestätigt“, schrieb das Blatt.

Der 37-jährige Politiker ist seit dem Jahr 2000 Finanzminister. Nach den FPÖ-Turbulenzen im September 2002 ist er – gemeinsam mit der damaligen Vizekanzlerin Riess-Passer und Klubobmann Westenthaler – zurückgetreten. Nach seinem Austritt aus der FPÖ wurde er knapp vor der Wahl im November 2002 als Überraschungskandidat im Team von ÖVP-Chef Schüssel präsentiert.

Seit der Neuauflage von Schwarz-Blau bzw. Schwarz-Orange gilt Grasser offiziell als parteiunabhängiger Finanzminister, der allerdings als kooptiertes Mitglied im ÖVP-Parteivorstand sitzt.

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