Sie hat sich damit gegen die beiden Mitbewerber Samir Al-Mobayyed von der VP-nahen AktionsGemeinschaft (AG) und Manfred Menhart von den Fachschaftslisten Österreichs (FLÖ) durchgesetzt. Maurer war gar nicht von ihrer eigenen Fraktion, sondern vom Verband Sozialistischer StudentInnen (VSStÖ) für den Vorsitz nominiert worden. Nachdem in den ersten drei Wahlgängen niemand eine absolute Mehrheit erreichen konnte, reicht im vierten Wahlgang eine relative Mehrheit. Auf Maurer entfielen 38 der 82 abgegebenen Stimmen (davon zwei ungültig), auf Al-Mobbayyed 31 Stimmen und auf Menhart 11.
Wer außer den GRAS- (15) und VSStÖ-Mandataren (8) noch für Maurer gestimmt hat, ist unklar. Auch Maurer selbst meinte nach der Wahl, dass eine Koalition erst dann fix sei, wenn klar sei, wer erster und zweiter stellvertretender Vorsitzender werde.
Die Tirolerin Sigrid Maurer (24) studierte ursprünglich Musikwissenschaften, sattelte dann aber auf Politikwissenschaften um. Inskribiert ist Maurer an den Unis Innsbruck und Wien. Seit 2005 engagiert sie sich in der ÖH, bei den ÖH-Wahlen 2009 war sie Spitzenkandidatin der GRAS.