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Granaten-Explosion: "Es war Unfall"

Herbert Eichenseder, der Verteidiger des unter Mordverdacht stehenden 38-Jährigen, hält an der Unfallversion fest - angeblich fehlten an zwei Granaten die Sicherungen.

Bei zwei der insgesamt sechs transportierten Handgranaten hätte die Sicherung – der so genannte Splint – gefehlt. „Er hat diese Information im Vorfeld auch in E-Mails an seine Kontaktpersonen weiter geleitet. Deswegen hat er die Granaten auch in sichere Transportgehälter begeben“, erklärte der Anwalt am Montagnachmittag der APA.


Um das zu beweisen, sollen nun die Mails und die Telefongespräche des Niederösterreichers überprüft werden, die dieser mit Beamten aus dem Innenministerium und einem Journalisten bei der Info-Illustrierten „News“ geführt hat.

“Abenteuerliche Geschichte”


Wie es zu der Explosion kommen konnte, „wird hoffentlich der Sachverständige klären“, so Eichenseder. Der Verteidiger räumte ein, sein Mandant habe sich die Waffen und das Kriegsmaterial im ehemaligen Jugoslawien beschafft. Was er damit vor hatte, wollte der Anwalt nicht bekannt geben: „Das ist eine so abenteuerliche Geschichte, die man nicht in aller Kürze schreiben kann.“


Am Ort der geplanten Übergabe der Waffen habe der Niederösterreicher „den Auftrag gehabt, das Gelände zu sichern, zu schauen, ob keine Fußgänger in der Nähe sind“, meinte Eichenseder. Die Explosion habe er „nur aus der Ferne mitbekommen“.


Am Montagnachmittag wurde der Journalist, mit dem der 38-Jährige zuletzt häufig Kontakt hatte, als Zeuge in der Kriminaldirektion 1 einvernommen. Weitere Zeugeneinvernahmen sind geplant. Der Lokalaugenschein auf der Höhenstraße soll angeblich am Freitag stattfinden.

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