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Grabschänder ausgeforscht

Symbolbild &copy bilderbox
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Im Fall der Anfang September erfolgten Beschädigungen der Gräber von Gustav Mahler und Thomas Bernhard auf dem Grinzinger Friedhof in Wien ist nun der mutmaßliche Urheber ausgeforscht worden.

Nach Angaben der Polizei vom Dienstag handelt es sich um einen 35 Jahre alten Mann, der unter einer Psychose leidet und sich seit Mitte September in stationärer psychiatrischer Behandlung befindet.

Eingetretene Laterne bei Mahlers Grab

Beim Grab Gustav Mahlers war eine Laterne eingetreten worden, bei jenem von Thomas Bernhard waren ein schmiedeeisernes Kreuz verbogen und eine Christus-Figur abmontiert und beschädigt worden. Die beiden Grabstätten befinden sich etwa 50 Meter voneinander entfernt. Der Sachschaden wurde mit 700 Euro angegeben.

Die Ausforschung des mutmaßlichen Täters erfolgte durch eine Meldung seiner Ex-Frau. Sie hatte zu einem Zeitpunkt, zu dem die Öffentlichkeit über die Grabschändungen noch nicht informiert war, ein SMS von dem 35-Jährigen bekommen, in dem er ihr mitteilte, die beiden Gräber beschädigt zu haben. Die Frau maß der Information zunächst keine Bedeutung bei, zumal ihr Ex-Mann sie mit bis zu 30 SMS pro Tag zu bombardieren pflegte, wie der Leiter des Kriminalkommissariats West, Mag. Josef Koppensteiner, berichtete. Erst später wurde die Frau darauf aufmerksam, dass der Inhalt des SMS offenbar der Wahrheit entsprach, worauf sie sich an die Polizei wandte.

Mahler und Bernhard “so etwas wie Idole

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