Götzner Aufstellungspoker lohnte sich

KLAUS. Der Kraftsportverein Götzis bleibt aus Vorarlberger Sicht die Nummer eins im Ringsport. Nach den dritten Plätzen im Vorjahr und in den Jahren 2019 und 2017 erreicht die Staffel unter Trainer Michael Häusle zum vierten Mal in den letzten sieben Mannschaftsmeisterschaften in der Ringerbundesliga das „kleinste“ Podium. Der Erzrivale aus der Winzergemeinde, der KSK Klaus wurde wieder nur Vierter. Der Aufstellungspoker von KSV Götzis im letzten Aufeinandertreffen in dieser Saison in Klaus, lohnte sich. Mit Debütant Samuel Ojog-Nicu sorgte Götzis für die Überraschung. Der Vize-Europameister aus Rumänien gewann den Kampf in der Schwergewichtsklasse gegen den Klauser Freistilspezialist Johannes Ludescher knapp mit 3:2-Punkten. KSV-Urgestein Lukas Hörmann speckte ganz viele Kilos ab und konnte seinen Auftritt in der Paradedisziplin gegen Lukas Lins bis 100 Kilogramm für sich entscheiden. Götzis hat in beiden Stilarten jeweils vier Kämpfe gewonnen und in sechs Kategorien mit dem Maximum von vier Zählern. Abdrakhman Kenesarin hat für die KSV-Staffel beide starken Vorstellungen mit Schultersiegen belohnt. Dabei lag im wahren Derbykrimi in der vollbesetzten Klauser Hauptschulturnhalle der Hausherr mit 21:15-Punkten vorne. In den letzten drei Gewichtsklassen holt Götzis zwölf Punkte und sichert sich mit einem Schlussfurioso doch noch den klaren Auswärtssieg. Allerdings war die Niederlage von Klaus Youngster Laurin Hartmann gegen Andre Kogler aus KSK-Sicht sicher nicht eingeplant. Nach den zwei direkten Duellen hat Götzis gegenüber Klaus einen Vorsprung von fünf Punkten und durfte die ÖM-Bronzene aus den Händen von Ringsportverband Thomas Reichenauer in Empfang nehmen. Die Enttäuschung im Klauser Lager war verständlich, hatten Lars Matt und Co. alle drei bisherigen Prestigeduelle gewonnen. VN-TK