Spitalsverbünde seien die Antwort auf den hohen Kostendruck und die zunehmende Spezialisierung in der Medizin, erläuterte Vinzenz-Geschäftsführer Michael Heinisch heute, Dienstag, in einer Pressekonferenz. So könne man Synergien nutzen und Schwerpunkte setzen.
Dazu gehöre etwa der zunehmende Bedarf im Bereich der Inneren Medizin und der Altersmedizin, in der sich das Göttliche Heiland einige Kompetenzen erarbeitet habe. So sei in diesem Ordensspital die erste Akutgeriatrie Wiens gegründet worden. Außerdem komme zu den in der Vinzenzgruppe bereits bestehenden Zentren für Orthopädische-, Magen-/Darm- und der Bauchwand-Chirurgie nun noch ein Kompetenzzentrum für Venenchirurgie hinzu. Weiters erhält die Vinzenzgruppe mit der Palliativstation St. Raphael ihre vierte Abteilung für unheilbar Kranke.
Begründet wurde die Vinzenz-Gruppe Wien am 1. April 2004 aus dem Zusammenschluss der Barmherzigen Schwestern und der Kongregation der Schwestern Salvatorianerinnen. Der Göttliche Heiland ist hingegen bereits 70 Jahre alt. Errichtet wurde die Krankenanstalt 1934 und besitzt heute 240 Betten. Neben den genannten Schwerpunkten erblickten bisher 50.000 Kinder in diesem Spital das Licht der Welt.
Die Vinzenz-Gruppe Wien ist Teil der bereits 1995 gegründeten Vinzenz-Gruppe und beschäftigt 3.000 Mitarbeiter. Neben dem Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien, dem St. Josef-Krankenhaus, dem Orthopädischen Spital Speising und nun dem Göttlichen Heiland gehören auch die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern in Linz und Ried zur Gruppe. Insgesamt verfügt sie über rund 2.000 Betten.
Redaktion: Michael Grim