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Gori: Journalistin vor laufender Kamera angeschossen

Journalisten leben gefährlich: Eine Live-Berichterstattung über die Gefechte in der georgischen Stadt Gori wurde Tamara Urushadze beinahe zum Verhängnis. Sie wurde vor laufender Kamera angeschossen.

Noch während die Kamera läuft, wird die Reporterin offensichtlich getroffen – sie zuckt zusammen, hält ihren Arm und fällt zu Boden. Schnell hat sie sich wieder gefangen, sie spricht weiter, während sie zum Übertragungswagen läuft. Kollegen ziehen ihr eine kugelsichere Weste über, ihre Wunde wird versorgt.

Mindestens drei Journalisten, ein Niederländer und zwei Russen, sind bei den kriegerischen Auseinandersetzungen im Kaukasus ums Leben gekommen. Die genaue Zahl der bisher getöteten Journalisten sei unklar, teilte der Verband Internationale Konvention für den Schutz für Journalisten (ICPJ) mit. Manche Quellen sprächen von acht umgekommenen Reportern. Die Journalistenverbände verurteilten die Tötung von Berichterstattern als Kriegsverbrechen. Mitarbeiter von Medien seien nach der Resolution 1738 des UN-Sicherheitsrats als Zivilisten zu betrachten.

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